
Ilse Karg, geb. Eckstein
geboren am 12.12.1896 in Dresden, geschieden, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternOtto Eckstein, Fabrikant in Dresden, Marie Eckstein, geb.Nathan, verh. Grosse
Ehepartner
-
Heirat am 08.04.1919 in Dresden mit Dr.med. Carl Hermann Karg, prakt. Arzt, geboren am 30.03.1895 in Zwickau.
Die Ehe galt als Mischehe.
- Ingeborg Ilse Maria, geboren am 19.09.1920 in München
Adressen in München Zugezogen am 04.05.1920
- Innstraße 2 (seit 17.03.1923)
- Naundorf bei Pirna (seit 01.06.1940)
- Innstraße 2 (seit 02.09.1940)
- Flachsröste Lohhof (seit 14.11.1941)
Ilse Karg wurde 1941 gemeinsam mit ihrer Tochter Inge auf Veranlassung der Devisenstelle verhaftet. Sie leistete bis zu ihrer Deportation im Frühjahr 1942 Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof. Ihr Name findet sich auf einer im Februar 1942 von der Verwaltung der Flachsröste erstellten Liste mit den Namen von Zwangsarbeitern, die zur "Evakuierung" vorgesehen waren.
Die Tochter Ingeborg, Studentin, von Sommer 1939 bis Dezember 1940 vorwiegend in Leipzig lebend, heiratete 1941 den aus Spanien stammenden Studenten Enrique Lozano und verzog nach Freiburg i. Breisgau. Das Haus Innstraße 2 ging aus dem Besitz des Vaters auf sie über. Dr. med. Karg, ihr geschiedener Ehemann, befand sich 1941 an der russischen Front.
Ihre Mutter Maria Grosse, verw. Eckstein (geboren 29.10.1872 Mainz), lebte ab 1934/35 in ihrem Haushalt. Sie wurde nach Theresienstadt deportiert und überlebte die Shoah.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=5109