
Carl Pincus
Kaufmann, geboren am 21.05.1887 in Berlin, geschieden, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternAlfred Pincus, Zigarrenhändler in Zirndorf, Emilie Pincus, geb. Schaje
Ehepartner
- Heirat am 06.08.1936 in München mit Helene (Bela) Bergmann, gesch. Roselieb, geboren am 25.05.1897 in Nürnberg, gestorben am 08.04.1944 in Theresienstadt.
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1937 von Nürnberg
- Tengstraße 25 (seit 01.07.1937)
- Luisenstraße 51 (seit 19.06.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 01.12.1941)
Carl Pincus besuchte die Kaufmännische Fortbildungsschule Berlin. 1915-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
Er schloss die erste Ehe im September 1914 in Berlin mit der Protestantin Margareta Adolph (geboren 11.07.1890 Berlin), Scheidung 1934 in Nürnberg. Von Sommer 1924 bis zu seinem Zuzug nach München lebte er in Nürnberg.
Carl Pincus war Inhaber einer Spezialfabrikation von Sofakissen, Sitzgarnituren für Korbsessel und Liegestuhlmatratzen. Seit 04.01.1937 betrieb er einen Großhandel mit Gardinen, Puppen, Decken und einschlägigen Artikeln in der Schellingstraße 107/0 Rgb. Dieses Geschäft, in dem zwei Arbeiterinnen und eine Heimarbeiterin angestellt waren, wurde am 24.01.1939 von der Gestapo geschlossen und am 02.02.1939 für den 31.12.1938 abgemeldet.
Er bestritt dann seinen Lebensunterhalt aus Ersparnissen und beabsichtigte, in die USA auszuwandern.
Die geschiedene Ehefrau wurde 1944 in Theresienstadt ermordet.
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