
Herbert (Jakob Josef H.) Ursell
Schüler, Schlosserlehrling, geboren am 07.03.1926 in Attendorn, Kr. Olpe, ledig, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet am 04.08.1942 in Majdanek (21. Aw 5702).
ElternAlbert Ursell, Kaufmann in Attendorn, Else, geb. Hentschel, verh. Kaufmann
Geschwister
- Günther, geboren 10.04.1921 Attendorn, ermordet 25.11.1941 Kaunas
Adressen in München Zugezogen am 10.05.1940 von Attendorn
- Schwanthalerstraße 17 , bei der Mutter (seit 10.05.1940)
- Georgenstraße 25 (seit 11.07.1940)
- Schellingstraße 24 (seit 01.11.1940)
- Adelheidstraße 34 (seit 04.12.1941)
Wuchs mit seinem Bruder in Attendorn auf. Der Vater Albert Ursell (geboren 25.01.1876 Attendorn, Kr. Olpe) starb am 23.09.1928 in Frankfurt am Main. Nach dem frühen Tod ihres Ehemannes leitete die Mutter die Firma A. A. Ursell in Attendorn. Die Familie lebte dort in ihrer - beim Novemberpogrom verwüsteten - Villa in der Kölner Straße 20. Herbert Ursell besuchte das Gymnasium bis zur 4. Klasse. Danach war ihm als Jude der Besuch einer höheren Schule verboten.
Lebte bis 10.05.1940 mit der Mutter in Attendorn, Westfalen.
Seine Mutter war in zweiter Ehe mit dem Kaufmann Max Kaufmann verheiratet, beide wurden am 23.07.1942 nach Theresienstadt deportiert und in Auschwitz ermordet.
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