
Max Moses Schülein
Vertreter, musste später Zwangsarbeit leisten, geboren am 04.03.1877 in Ingolstadt, ledig, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternAdolf Schülein, Großhändler, Bankier in München, Ida, geb. Ullmann
Geschwister
- Luitpold, geboren am 10.09.1871, in München# , gestorben am 09.04.1933 in München.
- David, geboren am 16.02.1873, in München
- Elsa Amalie verheiratete Gunzenhäuser, geboren am 04.04.1875, in München# , gestorben am 25.12.1961 in Forest Hills, New York.
- Amalie ("Malchen"), geboren am 11.01.1879, in Ingolstadt
- Anna, geboren am 12.06.1881, in Ingolstadt# , gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Benno, geboren am 21.03.1883, in Ingolstadt# , gestorben am 09.11.1957 in München.
Adressen in München Zugezogen am 21.11.1938 von Freising
- Maximilianstraße 9 (seit 21.12.1938)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 01.02.1942)
- Knorrstraße 148 (seit 31.03.1942)
Max Schülein besuchte die Luitpold-Kreisrealschule München bis zum Absolutorium.
Er erwarb 1900 mit seinem Verwandten Otto Schülein in Freising die 1868 gegründete Eisengießerei Josef Frimberger, Münchner Straße. Er wohnte zunächst auf dem Werksgelände, später in der Stadt. 1912 wurde die Fabrik von Anton Schlüter ersteigert, Max Schülein blieb jedoch bis 1938 Betriebsleiter im Werk. Das Freisinger Tagblatt hetzte 1938, "daß eine große arische Firma immer noch einen jüdischen Provisionsvertreter beschäftigt und sich nicht schämt".
Nach der Vertreibung aus Freising lebte Max Schülein bei seinem Onkel Hermann.
In der Freisinger Bahnhofstraße 1 wurde für Max Schülein ein Stolperstein verlegt.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=4999