
Emil Steppacher
Bäcker, geboren am 28.05.1896 in Ichenhausen, Kr. Günzburg, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternFriedrich Feis Steppacher, Viehhändler in Ichenhausen, Hulda Steppacher, geb. Mai; in München
Geschwister
- Leo (später Leo Steel), geboren 15.01.1898 Ichenhausen, emigrierte im Januar 1938 nach Newcastle on Tyne, England, lebte in North Shields, Northumberland, gestorben 1969 Northumberland, England
- Wilhelm, geboren 17.01.1900 Ichenhausen, emigrierte im Februar 1938 nach Newcastle on Tyne, England, gestorben 1971
- Mathilde Rosenthal, geboren 24.10.1901 Ichenhausen, lebte nach der Heirat 1929 in Frankfurt am Main
- Ricka Behr, geboren 30.01.1904 Ichenhausen
- Simon, geboren 05.11.1883 Ichenhausen, gestorben 07.03.1884 Ichenhausen (Halbbruder aus der ersten Ehe des Vaters mit Jette Bissinger)
- Sophie, geboren 27.10.1884 Ichenhausen (Halbschwester)
- Emil, geboren 09.04.1886 Ichenhausen, gestorben 15.04.1886 Ichenhausen (Halbbruder)
- Siegfried, geboren 09.07.1887 Ichenhausen, gestorben 03.07.1936 Ichenhausen (Halbbruder)
- Selma, geboren 22.06.1889 Ichenhausen, gestorben 07.07.1889 Ichenhausen (Halbschwester)
- Saly Vogler, geboren 07.05.1891 Ichenhausen, mit Nichtjuden verheiratet, am 21.02.1945 von München nach Theresienstadt deportiert, überlebte die Shoah, gestorben 13.05.1967 München (Halbschwester)
- Fanny Wertheimer, geboren 07.05.1891 Ichenhausen, ermordet 25.11.1941 Kaunas (Halbschwester)
Adressen in München Zugezogen am 24.04.1933 von Würzburg
- Landwehrstraße 60 (seit 24.04.1933)
- Bergmannstraße 35 (seit 15.08.1933)
- Westendstraße 15 (seit 01.09.1936)
- Goethestraße 23 (seit 02.10.1938)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 22.07.1941)
Emil Steppacher absolvierte in der Würzburger Bäckerei Jakob Steuermann eine Lehre. Ab 1916 Kriegsteilnehmer. Ab ca. 1920 war er Angestellter des Central-Cafès (Café mit Hotel und Kleinkunstbühne), Würzburg, Eichhornstr. 21. Nachdem der jüdische Inhaber Jakob Strauß wegen ihm drohender Verhaftung fliehen musste und das Lokal am 13.03.1933 von SA-Männern gestürmt wurde, verliess auch Emil Steppacher die Stadt und zog nach München, wo seine Mutter und einige seiner Geschwister lebten.
Seine verwitwete Mutter emigrierte im August 1938 zu ihrem Sohn Leo nach Newcastle on Tyne, England.
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