
Fritz (Friedrich David) Rothschild
Agent, Kaufmann, geboren am 23.02.1889 in München, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSchemay Rothschild, Metzgermeister, Schochet in München, Jeanette Rothschild, geb. Wertheimer
Geschwister
- Charlotte Fraenkel, geboren 07.11.1877 München, deportiert am 17.06.1942 nach Theresienstadt, ermordet 29.06.1944 Theresienstadt
- Miryam, geboren 31.05.1879 München, gestorben 06.11.1933 München
- Samuel, geboren 20.05.1880 München, nach Piaski deportiert und ermordet
- Aron, geboren 19.05.1881 München, gestorben 22.06.1881 München
- Rachel Fanny, geboren 20.07.1882 München, ermordet 25.11.1941 Kaunas
- Maria, geboren 17.01.1884 München, gestorben 21.05.1885 München
- Lea Ida, geboren 22.03.1885 München, gestorben 07.02.1902 München
- Nathan Moses, geboren 30.04.1886 München, gestorben 30.04.1887 München
- Hanna Rosenbusch, geboren 22.07.1891 München, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas
- Raphael Abraham, geboren 03.12.1898 München, deportiert am 13.03.1943 nach Auschwitz, ermordet
- Heirat am 11.10.1920 in München (B 500/1920) mit Eugenie Rothschild, geb. Königsberger, geboren am 03.09.1892 in Saargemünd, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Ada Gabriele, geboren am 22.09.1921 in München
- Immanuel Samuel, geboren am 21.01.1925 in München
Adressen in München
- Kanalstraße 31 , Rothschild (seit 07.10.1914) (bis 04.09.1916)
- Ohmstraße 17 , Manger (seit 15.10.1920) (bis 10.10.1933)
- Bruderstraße 12 , Heuenschild (seit 10.10.1933) (bis 29.09.1937)
- Liebigstraße 21 , Helbing (seit 29.09.1937) (bis 01.05.1939)
- Widenmayerstraße 39 , Goldstein (seit 03.05.1939) (bis 20.11.1941)
Fritz Rothschild besuchte die Städtische Handelsschule bis zur 5. Klasse. 1915-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
Er war Mitglied der Agudas Israel und betrieb seit 27.06.1930 eine Vermittlung von Immobilien, Hypotheken, Darlehen und Finanzierungen sowie eine Provisionsvertretung in Dekorationsartikeln in der Liebigstraße 21/III. Dieses Gewerbe wurde am 02.01.1939 für den 31.12.1938 abgemeldet. Als Jude war er gezwungen, seinen Führerschein 3. Klasse abzuliefern. - Er lebte dann aus dem Verkaufserlös von entbehrlichen Einrichtungsgegenständen.
Die Emigrationspläne Fritz Rothschilds schlugen fehl. Gemeinsam mit Ehefrau und Sohn wurde er deportiert und ermordet.
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