
Julius Sahm
Schuhwarengroßhändler, geboren am 10.05.1884 in Braunsbach, Kr. Künzelsau, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternDavid Sahm, Pferdehändler in Braunsbach, Ida Sahm, geb. Pfeiffer
Ehepartner
- Heirat am 20.01.1921 in München mit Susanna Sahm, geb. Seemann, geboren am 12.03.1896 in München, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Ilse, geboren am 30.06.1922 in München
- Herbert, geboren am 15.07.1925 in München
Adressen in München Zugezogen am 19.08.1911 von Braunsbach, Kr. Künzelsau
- Herzog-Rudolf-Straße 43 , Lissmann (seit 05.05.1924) (bis 01.09.1927)
- Herzog-Rudolf-Straße 51 (seit 01.09.1927) (bis 02.05.1936)
- Liebigstraße 12 (seit 02.05.1936) (bis 21.06.1939)
- Robert-Koch-Straße 1 , Obermaier (seit 21.06.1939) (bis 20.02.1941)
- Mathildenstraße 11 (seit 20.02.1941) (bis 19.04.1941)
- Widenmayerstraße 38 , Neuwirth (seit 01.05.1941) (bis 09.05.1941)
- Schwanthalerstraße 91 , Löwenthal (seit 09.05.1941) (bis 20.11.1941)
Julius Sahm nahm 1915-1918 am Ersten Weltkrieg teil. Er war gemeinsam mit seinem Bruder Salomon Inhaber der Schuhwarengroßhandlung "Gebr. Sahm" in der Schillerstraße 15/I, Rg. Seit 15.07.1937 war er mit Max Rothschild Teilhaber der Schuhwarengroßhandlung "Gebr. Sahm, Rothschild & Walter" in der Neuhauser Straße 9/I, die acht Angestellte beschäftigte. Dieses Gewerbe wurde am 16.12.1938 für den 30.11.1938 abgemeldet. Julius Sahm wurde mit seiner Ehefrau Susanna und seinem Sohn Herbert deportiert und ermordet. Seine Tochter Ilse emigrierte im Mai 1939 nach England.
Brüder: Salomon/Sally (geboren 13.05.1889 Braunsbach, gestorben 17.12.1936 München); Moses/Moshe (emigrierte nach Palästina).
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