
Erich Koester
Vertreter, Kaufmann, geboren am 10.04.1892 in Mühlhausen, Elsass, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternJosef Koester, Kaufmann in München, Berta Koester, geb. Lerchenthal
Geschwister
- Franz Andreas, geboren 20.08.1895 Mühlhausen, gefallen 17.11.1916
Adressen in München Zugezogen am 09.09.1903
- Wormser Straße 1 , bei den Eltern (seit 18.03.1914)
- Fraunhoferstraße 9 , Schreiber (seit 01.12.1937)
- Fürstenfelder Straße 15 , Nathan (seit 03.09.1938)
- Thierschstraße 4 , Maas (seit 01.07.1939)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 23.07.1941)
Erich Koester besuchte das Theresiengymnasium, anschließend das Technikum für Textilindustrie in Reutlingen. 1911-1914 war er in Frankreich beruflich tätig. 1914-1918 nahm er am 1. Weltkrieg teil.
Er war Provisionsvertreter der Textilwarenfirma R. Wunder in der Klenzestraße 28. Außerdem vertrat er die Magdeburger Lebensversicherungs-AG. Die Textilvertretung stellte er im Frühjahr 1938 ein. Er beabsichtigte, "innerhalb der nächsten drei Monate" (Notiz v. 01.06.1938 in Gewerbeamt) in die USA auszuwandern. Unterstützung erhielt er monatlich von seinem Vater Josef.
Die Mutter starb am 10.04.1937 in München, der Vater wurde nach Theresienstadt deportiert und in Treblinka ermordet.
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