
Emanuel Lemmle
Kaufmann, geboren am 07.06.1887 in München, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSalomon Lemmle, Kaufmann in München, Adelheid Lemmle, geb. Pappenheimer, Schnitt- u. Wollwarenhändlerin
Geschwister
- Sophie, geboren 11.10.1877 München, gestorben 19.02.1941 München
- Henriette, geboren 18.03.1879 München, gestorben 22.10.1879 München
- Klara Pappenheimer, geboren 04.07.1880 München, emigrierte im Juli 1940 über Panama nach New York, gestorben 03.05.1944 New York
- Regina, geboren 24.02.1881 München, ermordet 25.11.1941 Kaunas
Adressen in München
- Klenzestraße 15 , bei den Eltern, bzw. der Mutter (seit 03.10.1889)
- Hohenzollernstraße 104 , Samson (seit 18.01.1940)
- Luisenstraße 51 , Kunzell (seit 28.06.1941)
- Herzog-Heinrich-Straße 3 , Hirsch (seit 28.07.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 11.11.1941)
Emanuel Lemmle besuchte die Städtische Handelsschule München bis zur Reifeprüfung. 1914-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
Zunächst war er als Prokurist und Einkäufer tätig, dann als Kaufmann. Nach Angaben des Gewerbeamts von April 1938 befand er sich "seit Jahren ohne Arbeit". Seinen Lebensunterhalt bestritt er zum Teil aus der Hausverwaltung des Anwesens Klenzestraße 15, zum Teil aus Ersparnissen.
Er lebte nach dem Tod der Mutter im Mai 1933 in einem gemeinsamen Haushalt mit seinen Schwestern Regina und Sophie Lemmle.
War von 20.11.1939 bis 18.01.1940 in Stadelheim inhaftiert.
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