
Betty Harburger, geb. Berolzheimer
geboren am 11.11.1869 in Nürnberg, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSigmund Berolzheimer, Rechtsanwalt u. Justizrat in Nürnberg, Klara Berolzheimer, geb. Berolzheimer
Geschwister
- Dr. jur. Hans David Martin Berolzheimer, geboren 01.08.1882 Nürnberg, nach Piaski deportiert und ermordet
- Dr. jur. Heinrich Harburger; Senatspräsident OLG, geboren am 02.10.1852 in Bayreuth, gestorben am 28.02.1916 in München.
- Carl, geboren am 07.10.1890 in München
- Charlotte, geboren am 09.10.1893 in München
Adressen in München Zugezogen am 02.10.1890
- Karlstraße 21 (seit 02.10.1890)
- Franz-Joseph-Straße 10 (seit 29.07.1936)
- Hohenzollernstraße 25 (seit 06.01.1941)
Betty Harburger war die Witwe von Dr. jur. Heinrich Harburger (02.10.1852 Bayreuth - 28.02.1916 München), Universitätsprofessor und Senatspräsident am Obersten Landgericht, der 1878 in München habilitiert wurde. Er wurde 1879 zum Amtsrichter n München bestellt, 1885 2. Staatsanwalt, 1898 Staatsanwalt am Landgericht München, 1899 Oberlandesgerichtsrat, 1905 Rat am Obersten Landgericht und 1912 Senatspräsident am Oberlandesgericht München (Nachruf auf Heinrich Harburger, s. Allgemeine Zeitung des Judentums v. 28.04.1916).
Betty Harburger errichtete nach dem Tod ihres Ehemannes 1917 die Betty-Harburger-Stiftung an der Juristischen Fakultät der Universität München.
Sohn Carl fiel am 21.07.1916, auch er hatte Jura studierte (Dissertation: Das privilegium fori im deutschen Recht. Veröffentl. Berlin 1915).
Tochter Charlotte, Geigerin und Mitglied des bekannten Studeny-Quartetts wurde gemeinsam mit Betty Harburger deportiert und ermordet.
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