
Moritz Levinger
Tabakgroßhändler, Kaufmann, geboren am 28.03.1888 in München, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSamuel Levinger, Kaufmann in München, Henriette Levinger, geb. Lahnstein
Geschwister
- Leopold, geboren 26.12.1880 Ulm, gestorben 19.07.1888 München
- Ferdinand, geboren 03.05.1882 Ulm
- Franziska Ostertag, geboren 28.03.1888 München,am 04.04.1942 von München nach Piaski deportiert, ermordet
- Heirat am 28.03.1917 in München mit Sophie Amalie Levinger, geb. Schöpflich, geboren am 11.01.1885 in München, gestorben am 26.06.1935 in München.
Adressen in München
- Bayerstraße 25 , bei den Eltern (seit 24.04.1906)
- Landwehrstraße 62 (seit 03.04.1917)
- Reitmorstraße 49 (seit 28.10.1919)
- Grünwald, Wendelsteinstraße 2 (seit 01.04.1933)
- Galeriestraße 30 (seit 15.11.1939)
- Knorrstraße 148
Moritz Levinger besuchte die kgl. Ludwigs-Realschule München. 1915-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. 1939 zog er aus Grünwald nach München zu.
Er betrieb die Fa. S. Levinger oHG (gegr. 1886) eine Verkaufsstelle für Zigaretten sowie Großhandel mit Zigarren, Zigaretten, Rauch-, Kau- und Schnupftabak, die im November 1938 von der Bayerstraße 25 in die Bayerstraße 21, in das Hotel "Rheinischer Hof", verlegt wurde. Die Löwenbrauerei als Hauseigentümer kündigte Levinger am 12.09.1938 zum 01.10.1938, da der Verkaufsraum künftig als Büroraum des Hotels genutzt werden sollte. Am 19.10.1938 wurde das Geschäft für den 04.10.1938 abgemeldet. Die Fa. S. Levinger wurde in Teilhaberschaft (bis 30.12.1931) mit der Zwillingsschwester Franziska Ostertag und deren Ehemann Gustav betrieben. Verkaufsfilialen befanden sich in der Pfisterstr. 6 und am Rindermarkt 10.
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