Joseph Bamberger
Metzgermeister, Privatier, geboren am 14.09.1871 in Wiesenfeld, Kr. Karlsruhe, verheiratet, emigriert am 01.12.1937 nach Scheveningen, NL, deportiert aus Utrecht, ermordet am 31.08.1942 in Auschwitz (18. Elul 5702).
ElternAbraham Bamberger, Viehhändler in Wiesenfeld, Chava Eva, geb. Hanauer
Ehepartner
- Heirat am 27.10.1905 in Mainstockheim mit Ernestine Emma Stern, geboren am 04.04.1883 in Mainstockheim, gestorben am 31.08.1942 in Auschwitz.
- Martin, geboren am 24.09.1906 in München
- Senta, geboren am 07.01.1909 in München
Adressen in München Zugezogen am 16.09.1900
- Westenriederstraße 20 (seit 06.10.1908)
- Thierschstraße 7 (seit 01.03.1934) (bis 01.12.1937)
Joseph Bamberger betrieb seit Februar 1905 in der Westenriederstraße 20 eine rituelle Metzgerei. Er war Mitglied der Agudas Israel.
Er emigrierte gemeinsam mit seiner Ehefrau. Nachdem Juden mit ausländischer Staatsangehörigkeit das Wohnen in der niederländischen Küstenregion gesetzlich verboten wurde, zog das Ehepaar Bamberger mit Jette Hirschmann, Tochter Senta und Schwiegersohn Max Hirschmann 1940 nach Utrecht. Dort lebte die Familie in der Schroeder van der Kolkstraat 15 bis. Joseph Bamberger und seine Ehefrau wurden von Holland aus deportiert und in Auschwitz ermordet.
Tochter Senta heiratete 1930 den Kaufmann Max Joseph Hirschmann (geboren 01.12.1901 Fischach b. Augsburg), das das Ehepaar Hirschmann überlebte die Shoah. Senta Hirschmann starb am 03.06.1996 in Chestnut Ridge, New York, ihr Ehemann im Juni 1986 in New York. Sohn Martin emigrierte am 19.05.1938 mit Ehefrau und den beiden Söhnen nach Holland, auch sie überlebten die Shoah und wanderten nach Maryland aus.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=452