
Anna Clementine Klein
Malerin, Zeichenlehrerin, Haushilfe, geboren am 16.02.1883 in Nürnberg, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternBenedikt Klein, Wein- u. Hopfenhändler in Nürnberg, sp. München, Adele Klein, geb. Lehmann
Geschwister
- Sigmund, geboren 10.05.1879 Nürnberg, mit Nichtjüdin verheiratet, gestorben 01.01.1944 München
- Paul, geboren 21.05.1888 Nürnberg, ermordet 25.11.1941 Kaunas
Adressen in München Zugezogen am 19.11.1907 von Dachau
- Luisenstraße 44 (seit 19.11.1907)
- Wilhelm-Düll-Straße 15 , bei den Eltern (seit 18.03.1909)
Anna Klein war ab 1901 Schülerin von Hans von Hayek in Dachau und besuchte ab 1907 die Kunstschule und die kgl. Kunstgewerbeschule in München bei M. Feldbauer und J. Diez. Nach deren Abschluß 1912 war sie als private Zeichenlehrerin tätig und unterhielt bis 1933 mit einer Freundin eine private Zeichenschule. Sie malte Landschaften, Tiere und Genredarstellungen und war bekannt für ihre Druck- und Gebrauchsgrafik (Postkarten, Exlibris usw.). 1927 nahm sie an einer Kollektivausstellung des Axel-Juncker-Verlags in Berlin teil.
1909 zogen die Eltern von Nürnberg nach München und erwarben in Gern das Haus in der Wilhelm-Düll-Straße 15. Dort lebte Anna Klein bis zur Deportation.
2007 kam der künstlerische Nachlass durch eine Schenkung in den Besitz des Museums "Gemäldegalerie Dachau". 2008, von 04.06. bis 28.09., wurde dort die Ausstellung "Anna Klein (1883-1941) und andere Künstlerinnen in Dachau gezeigt (Ausstellungskatalog: Anna Klein und andere Künstlerinnen in Dachau um 1900.Hrsg. v. Zweckverband Dachauer Galerien und Museen. Texte: Elisabeth Boser, Ulrike Kvech-Hoppe u.a.Dachau, 2008)
Der Vater starb am 10.12.1921 in München, die Mutter am 29.09.1938.
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