
Hildegard Franziska Wich
Sekretärin, geboren am 18.01.1899 in München, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternFranz Josef Wich, Zigarrenhändler, Amalie Wich, geb. Bernstein
Geschwister
- Alfons, geboren 26.05.1891 Hamburg, gestorben 19.03.1912 Buenos Aires, Argentinien
- Elsa Amalie, geboren 20.08.1892 Hamburg
- Curt Adalbert, geboren 09.09.1894 Hamburg, am 21.08.1926 nach Brasilien ausgewandert, lebte 1939 in New York, gestorben Juni 1986 San Francisco, Kalifornien
- Alfred Eugen, geboren 30.04.1905 München, emigrierte im Mai 1936 nach New York; gestorben 17.01.2007 Sunset Island, Florida
- Heinrich Adolf; geboren 13.05.1909 München, emigrierte im November 1935 nach New York, gestorben 04.08.2000 Sunset Island, Florida
- Marion Claudia, geboren am 28.12.1936 in München
Adressen in München
- Häberlstraße 13 , bei der Mutter (seit 24.09.1915)
- Sternwartstraße 11 (seit 28.09.1936)
- Nikolaiplatz 1a (seit 21.09.1939)
Hildegard Wich besuchte drei Jahre die Städtische Riemerschmid'sche Handelsschule.
Sie bemühte sich im Frühjahr 1939 und im Frühsommer 1941 vergeblich um Emigration in die USA. Sie wurde gemeinsam mit ihrer Tochter deportiert und ermordet.
Der Vater von Hildegard Wich war katholisch, die Mutter Jüdin (sie starb am 10.11.1929 in München), alle Kinder dieser "Mischehe" waren Mitglied der IKG und galten somit als sogenannte "Geltungsjuden". Es ist anzunehmen, daß der Vater der unehelichen Tochter Jude war und dies der Gestapo bekannt war.
Gedenkinschrift Grabstein Amalie Wich: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 15, Reihe 11, Platz 3 (Granit "Zum Gedächtnis - Hildegard Wich - Marion Wich").
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