
Berthold Hirsch
Buchhändler, Konditorhelfer, geboren am 15.04.1890 in Wien, Österreich, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSimon Hirsch, Schlossermeister, Fanny Hirsch, geb. Koch
Geschwister
- Gustav, geboren 05.11.1883 Pohrlitz, Mähren, deportiert 20.11.1941, ermordet 25.11.1941 Kaunas
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Heirat am 15.09.1920 mit Amanda Hirsch, geb. Steckerl, geboren am 19.02.1892 in München, gestorben am 29.07.1932 in München.
Die Ehe galt als Mischehe.
Adressen in München
- Klenzestraße 14 (seit 12.09.1920)
- Obermenzing, Apianstraße 8 (seit 26.05.1928)
Berthold Hirsch besuchte zwei Jahre das Gymnasium und drei Jahre die Handelsschule.
Er betrieb in der Klenzestraße 14 seit 19.02.1932 die Süddeutsche Versandbuch- und Zeitschriftenhandlung R. Steckerl, in Teilhaberschaft mit seiner Frau Amanda. Dieses Gewerbe wurde am 02.09.1935 eingestellt.
Er lebte anschließend von seinem Vermögen. Berthold Hirsch war seit 10.11.1938 als "Aktionshäftling" im KZ Dachau. Er wurde erst am 06.02.1939 entlassen. Im Sommer 1939 bemühte er sich vergeblich um Emigration nach Shanghai.
Besitzer des Hauses Apianstraße 8 in Obermenzing und Klenzestraße 14 (E+4 u. Rg).
Wurde gemeinsam mit seinem Bruder Gustav und der Schwägerin Sidonie deportiert und ermordet.
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