
Otto (Karl Otto, Carl Otto) Weil
Kaufmann, geboren am 12.08.1883 in Kusel, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSalomon Weil, Kaufmann in Kusel, Henriette Weil, geb. Kahn
Ehepartner
- Heirat am 29.10.1920 in Landau mit Elisabetha Lilly Weil, geb. Kuhn, geboren am 03.01.1890 in Landau in der Pfalz, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Ingeborg Ellen, geboren am 11.04.1922 in Mannheim
- Günther, geboren am 26.10.1925 in Mannheim
Adressen in München Zugezogen am 28.07.1928 von Mannheim
- Unertlstraße 6 (seit 28.07.1928)
- Kurfürstenstraße 18 (seit 12.01.1932)
- Trautenwolfstraße 5 (seit 03.10.1933)
- Jakob-Klar-Straße 7 (seit 09.07.1940)
- Holzkirchner Straße 5 (seit 01.10.1941)
Karl Otto Weil war seit 10.10.1928 Inhaber der Fa. Karl Otto Weil, kommissionweiser Handel und Großhandel mit Getreide und Futtermitteln, Karlsplatz 24/VI, später Trautenwolfstraße 5/III. Dieses Gewerbe wurde am 04.01.1939 für den 10.11.1938 abgemeldet.
Karl Otto Weil wurde von dem Möbelpacker Johann Weber ein Teppich gestohlen. Bei der Gerichtsverhandlung behauptete dieser ihn als Geschenk erhalten und ihn dann für 60 RM an eine Verkäuferin verkauft zu haben. Er wurde am 22.10.1940 zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Urteilsbegründung ist zu lesen: "...Daß der Angeklagte einen Juden bestohlen hat, ist kein Milderungsgrund. Wer den Kampf des Deutschen Volkes gegen das Judentum dazu mißbraucht, um sich persönlich zu bereichern, hat kein Recht auf Milde." (zitiert nach StAM AG 46920)
Karl Otto Weil wurde von dem Möbelpacker Johann Weber ein Teppich gestohlen. Bei der Gerichtsverhandlung behauptete dieser ihn als Geschenk erhalten und ihn dann für 60 RM an eine Verkäuferin verkauft zu haben. Er wurde am 22.10.1940 zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Urteilsbegründung ist zu lesen: "...Daß der Angeklagte einen Juden bestohlen hat, ist kein Milderungsgrund. Wer den Kampf des Deutschen Volkes gegen das Judentum dazu mißbraucht, um sich persönlich zu bereichern, hat kein Recht auf Milde."
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