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Mayer
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München

Max Mayer

Kaufmann, Handlungsbevollmächtigter, Rechtsanwalt, geboren am 07.11.1884 in Aschaffenburg, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).

Eltern

Moritz Mayer, Kaufmann, Buchhalter in München, Karolina Mayer, geb. Besels

Geschwister

  • Mathilde, geboren 30.05.1890 Passau, gestorben 02.03.1919 Großhesselohe
  • Betty Mayer, geboren 24.04.1881 Regensburg, gestorben 29.10.1941 München, Suizid
  • Karoline, geboren 18.05.1892 Hutthurm, gestorben 03.03.1939 München
  • Wilhelm, geboren 28.08.1895 Simbach a. Inn, gestorben 16.04.1906 München
  • Emma, geboren 26.01.1897 München, am 20.09.1940aus der Heilanstalt Eglfing-Haar nach Schloß Hartheim bei Linz deportiert, dort am gleichen Tag ermordet

Ehepartner

  • Heirat am 10.11.1941 in München mit Rita Runge, geb. Sachs, Opernsängerin, geboren am 06.06.1894 in München, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.

Adressen in München

  • Hohenzollernstraße 72 , Mayer (seit 04.02.1919)

Weitere Informationen

Max Mayer besuchte das Humanistische Gymnasium in Burghausen. Er studierte an der Universität München 1904-1912 Rechtswissenschaften. 1915-1917 nahm er als Vizefeldwebel am Ersten Weltkrieg teil. 1923 beteiligte er sich am Juristischen Staatskonkurs. In den Jahren 1920-1933 war er in Aschaffenburg in der Hanauer Straße 22 gemeldet.

Lernte bei seiner Tätigkeit als Kirchensänger seine Ehefrau, die Opernsängerin und zum Katholizismus konvertierte, geschiedene Rita Runge kennen. Das Paar plante für Frühjahr 1942 die Hochzeit. Nachdem Max Mayer die Deportationsaufforderung erhalten hatte, bestand sie auf eine vorzeitige Heirat, diese fand in der Josefskirche statt. Kurz nach der Hochzeit wurde das Paar in das Lager Milbertshofen eingewiesen und von dort deportiert.

"... Dieses Glück hatte der jüdische Anwalt Max Maier (sic) nicht, obwohl auch er in die Münchner Bergsteigergemeinschaft vollkommen integriert war. Viele Jahre lang war der erfahrene Alpinist mehrere Male im Monat mit Gruppen in den Nördlichen Kalkalpen unterwegs gewesen. Als feinsinniger Mensch wusste Maier (sic) auf den von ihm geführten Touren das Erwandern ausgesucht schöner Gebirgsecken mit dem Besuch der kunsthistorischen Kostbarkeiten seiner bayerischen Heimat zu verknüpfen. Kein Wunder, dass der Tourenleiter über eine treue "Kundschaft" verfügte. Auf diesen Bergfahrten führte Max Maier (sic) handliche Oktavhefte mit, in denen er in gestochen scharfer Sütterlinschrift seine Erlebnisse und Eindrücke festhielt, bebildert mit liebevoll gestalteten Landschaftsskizzen... An den Wochenenden, die der Rechtsanwalt nicht mit seinen Schutzbefohlenen im Gebirge verbrachte, war er mit einem katholischen Kirschenchor unterwegs. In ganz Deutschland bot das renommierte Gesangsensemble kunstvolle Choräle und Oratorien dar. Ende der Dreißigerjahre wurde der praktizierende Katholik aus dem Kirchenchor ausgeschlossen. Zur selben Zeit sah sich Max Maier (sic) gezwungen, die Führungen im Gebirge aufzugeben. Nach der Reichspogromnacht ... blieben auch die letzte Klienten der früher florierenden Anwaltskanzlei fern. Doch seine Kameradinnen und Kameraden versorgten ihren Tourenleiter ganz selbstverständlich mit Nahrungsmitteln und Kleidern. Bald nach Kriegsbeginn sprach es sich herum, dass alle jüdischen Mitbürger deportiert werden sollten - in Arbeitslager irgendwo im Osten, dachte man. Damit ihr Tourenleiter dort nicht frieren musste, strickte Frau Habler ihm einen dicken Pullover, die Tochter fertigte einen schönen blauen Schal. Als Franziska Habler dem Bergfreund die Sachen brachte, übergab ihr Maier (sic) eine Schachtel, in der fein säuberlich all seine Tourenaufzeichnungen verstaut waren. Kurze Zeit danach wurde der Rechtsanwalt von der SS abgeholt und in ein Vernichtungslager überführt. Max Maiers (sic) blaue Oktavheftchen, in denen viele hundert Stunden Bergfreude weiterleben, hat Frau Habler bis ans Ende ihrer Tage wie einen Schatz gehütet. Heute bewahrt ihre Tochter Anna den kostbaren Nachlass..." Zitiert nach Nicholas Mailänder: Im Zeichen des Edelweiss. Die Geschichte Münchens als Bergsteigerstadt. Zürich, 2006 (S. 255 f.)

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