
Michael Neumark
Fabrikant, geboren am 02.07.1877 in Ellingen, Kr. Weißenburg, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet am 30.06.1942 in Piaski.
ElternJosef Neumark, Kaufmann in München, Sali Neumark, geb. Kohn
Geschwister
- Bertha, geboren 16.09.1878 Ellingen, gestorben 23.05.1880 Ellingen
- Jette Silbermann, geboren 04.02.1880 Ellingen, emigrierte im Januar 1940 nach New York, gestorben 18.09.1945 New York
- Ignatz, geboren 13.05.1881 Ellingen, gestorben 29.08.1881 Ellingen
- Moritz , geboren 04.05.1883 Ellingen
- Sella Neuburger, geboren 21.04.1884 Ellingen, nach Piaski deportiert und ermordet
- Johann, geboren 08.10.1885 Ellingen, gestorben 18.06.1888 Ellingen
- Heirat am 14.12.1921 in München mit Josefine Neumark, geb. Schullhoff, geboren am 02.11.1888 in München.
- Josef, geboren am 09.12.1922 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1918
- Kaulbachstraße 90 , bei der Mutter (seit 04.12.1918)
- Wagmüllerstraße 14 , bei der Mutter (seit 08.11.1921)
- Riesenfeldstraße 79 (seit 21.09.1922)
- Goethestraße 66 (seit 18.05.1939)
Michael Neumark besuchte die Mittelschule und eine kaufmännische Schule. 1915-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
Er betrieb seit 02.06.1928 die Fa. Gebr. Neumark, Farben- und Lackfabrik, Riesenfeldstraße 79. Dieses Gewerbe wurde am 24.01.1939 für den 10.11.1938 abgemeldet. Zuvor hatten Michael und Josefine alle Waren an Bewohner der Siedlung am Hart verschenkt. Das Anwesen wurde von der NSDAP dem Arzt und Hobbyingenieur Dr. Georg Bruckmeyer zugewiesen.
Als Michael und Josefine Neumark während des Novemberpogroms verhaftet wurden, setzten sich zahlreiche Bewohner Milbertshofens mit einer Unterschriftenaktion für sie ein. Tatsächlich wurde das Ehepaar kurzfristig entlassen. Später gehörten sie zu den ersten Bewohnern des Lagers an der Knorrstraße 148 und mussten bei dessen Bau mithelfen.
Dem Sohn Josef gelang die Emigration in die Schweiz.
Michael Neumark wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau deportiert.
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