
Samuel Gundelfinger
Textilkaufmann, geboren am 28.12.1882 in Krumbach-Hürben, verheiratet, deportiert am 04.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 20.07.1942 in Theresienstadt (17. Tammuz 5703).
ElternJakob Gundelfinger, Metzgermeister in Krumbach, Cäcilie Gundelfinger, geb. Katz
Geschwister
- Siegfried, geboren 23.02.1864 Krumbach, gestorben 21.12.1935 München
- Rosa Klopfer, geboren 19.01.1876 Krumbach, gestorben 20.12.1937 München
- Heirat am 12.06.1941 in München mit Hilda Gundelfinger, geb. Werner, geboren am 14.07.1895 in Würzburg.
Adressen in München Zugezogen am 22.10.1916 von Krumbach
- Elisabethstraße 41 (seit 04.01.1939)
- Reitmorstraße 52 (seit 12.09.1940)
- Schillerstraße 48 (seit 15.04.1941)
- Herzog-Rudolf-Straße 20 (seit 26.06.1941)
- Hermann-Schmid-Straße 5
Samuel Gundelfinger nahm als Kanonier am I. Weltkrieg teil.
Er wohnte von 1925 bis 1928 in der Schwanthalerstraße 91/II, danach bis 1936 in der Anglerstraße 28/II, dann bis 1938 in der Herzog-Heinrich-Straße 13/II.
Samuel Gundelfinger war bis zu seinem Geschäftsaustritt am 01.06.1937 neben Jakob Berliner (Samuel G.s Nichte Fanny war mit ihm verheiratet) Mitinhaber der Fa. S. Gundelfinger & Co, einem Großhandel mit Weiß-, Kurz- und Wollwaren in der Landwehrstr. 42/0 (ab Juni 37: Schillerstr. 28). Er lebte seither von seinem Vermögen.
Er kam mit seiner Ehefrau mit Transport II/2 (Transportnr. 88) am 05.06.1942 nach Theresienstadt. Laut Todesfallanzeige des dortigen Ältestenrates starb er am 20.07.1942 um 1.10 in Zimmer 19 des Altenheimes in der Kavalier Kaserne an "Altersschwäche".
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=4135