
Mina (Hermine) Grünhut, geb. Veith
geboren am 28.05.1859 in Steppach bei Augsburg, verwitwet, deportiert am 24.09.1942 aus Regensburg nach Theresienstadt, ermordet am 06.12.1942 in Theresienstadt (27. Kislev 5703 (3. Chanukka)).
ElternElias Veith, Häute- und Fellhändler in Steppach, zuletzt in Augsburg, Lisette Veith, geb. Lemmle
Geschwister
- Hermann
- Jette Schimmel, geboren 25.06.1844 Steppach, gestorben 1914 Augsburg
- Sigmund, geboren 27.10.1846 Steppach, gestorben 07.10.1925 Augsburg
- Rosa Wortsmann, geboren 05.10.1848 Steppach, gestorben 27.09.1919 Augsburg
- Fanny
- Heirat am 12.04.1880 mit Isidor Grünhut, Fellgroßhändler, geboren am 21.01.1847 in Ronsberg, Böhmen, gestorben am 10.07.1924 in Regensburg.
- Ida, geboren am 22.01.1881 in Regensburg
- Emma, geboren am 26.01.1882 in Regensburg
- Isabella, geboren am 19.12.1884 in Regensburg
- Samuel Leopold, geboren am 10.01.1886 in Regensburg
- Betty, geboren am 31.08.1887 in Regensburg
- Josef, geboren am 24.02.1892 in Regensburg
- Berthold, geboren am 25.02.1893 in Regensburg
Adressen in München
- Mathildenstraße 9 (seit 23.04.1937)
- Löwengrube 20 , bei der Tochter Emma Vollweiler (seit 20.11.1938)
- Mathildenstraße 9 (seit 10.01.1939)
weitere Kinder: Rosa (geboren 10.09.1895 Regensburg - verh. mit Bernhard Loeb, von Augsburg über München nach Piaski deportiert und ermordet); Molly (geboren 29.10.1898 Regensburg); Heinrich, sp. Henry Greenhut (geboren 29.09.1899 Regensburg, emigrierte im Oktober 1938 nach New York, gestorben 04.05.1990 New York). Sohn Berthold fiel im November 1916 im Ersten Weltkrieg in Russland.
Minna Grünhut war die Witwe des Fellgroßhändlers Isidor Elias Grünhut (21.01.1847 Ronsberg, Böhmen - 10.07.1924 Regensburg). Dieser hatte am St. -Georgen-Platz 2 in Regensburg eine Häute- und Fellgroßhandlung betrieben.
Sie zog aus Regensburg nach München zu. Hier lebten ihre verheirateten Töchter Emma und Betty Vollweiler. Emmy Vollweiler wurde in Kaunas ermordet, Betty Vollweiler emigrierte im Frühjahr 1936 nach Meran, von dort nach New York, sie starb im Juli 1968 in Queens, New York. Sohn Samuel Leopold emigrierte ebenfalls mit Ehefrau und dem gemeinsamen Sohn Berthold nach New York.
Am 03.04.1942 übersiedelte Mina G. von München nach Regensburg, dort lebte sie am St.-Georgen-Platz 2, zuletzt in der Weissenburgstr. 31. Dort befand sich das Jüdische Altersheim, das von ihrem Sohn Josef und dessen Ehefrau geleitet wurde. Josef war bis zu seiner Deportation Vorstand der dortigen Gemeinde. Minna Grünhut (Transportnr. 604) kam mit Tochter Ida Lilienfeld, Sohn Josef und dessen Ehefrau am 24.09.1942 mit Transport II/26 nach Theresienstadt. Laut Todesfallmeldung des Ätestenrates starb Mina G. am 06.12.1942 um 15 Uhr in Zimmer 14 an "Darmkatarrh". Sohn Josef und Tochter Ida wurden weiter nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Grab des Ehemannes, Grab Nr. 544, Friedhof Schillerstraße, Regensburg
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