
Gustav Grünhut
Kaufmann, geboren am 05.09.1872 in Cham, ledig, deportiert am 16.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1942 in Treblinka.
ElternIgnaz Grünhut, Kaufmann, Therese Grünhut, geb. Grünhut
Geschwister
- Bertha Offenstadt, geboren 19.12.1870 Cham, am 04.06.1942 von München nach Theresienstadt deportiert, ermordet in Treblinka
- Louise Hanauer, geboren 28.04.1881 Regensburg, emigrierte im Dezember 1937 nach New York, gestorben 27.06.1969 New York
- Olga Lentschner
Adressen in München Zugezogen am 13.04.1919 von Tirol
- Augustenstraße 53 , Koller (seit 15.07.1927) (bis 30.10.1930)
- Bichlbach, Tirol
- Augustenstraße 53 , Koller (seit 18.11.1930) (bis 22.11.1930)
- Holzstraße 9 , Knöferl (seit 01.01.1939)
- Rumfordstraße 14 , Blitz (seit 04.03.1939)
- Landwehrstraße 58 , Blitz (seit 10.05.1939)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 15.08.1941)
Gustav Grünhut besuchte die Realschule.
Laut Auskunft seiner Nichte betrieb er in Bichlbach, Tirol, eine Herstellung von Fichtennadelölen und in München ein Pelzgeschäft. War befreundet mit Fanny Neustätter. Er zog aus Heiterwang in Tirol nach München zu.
Bis 1942 leistete er Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof. Als ein Kontingent zur "Evakuierung" zusammengestellt werden mußte, wurde er aufgrund seines Alters diesem zugeteilt.
Gustav Grünhut (Transportnr 768) kam am 17.07.1942 mit Transport II/16 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 49 Personen dieser Deportation überlebten zwei die Shoah. Nach zwei Monaten im Ghetto wurde er am 19.09.1942 mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und nach der Ankunft ermordet.
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