
Dr. phil. Ludwig Gerngroß
Chemiker, geboren am 10.01.1874 in München, ledig, deportiert am 05.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 22.02.1943 in Theresienstadt (17. Adar I 5703).
ElternMax Gerngroß, Privatier in München, Jeanette Gerngroß, geb. Schülein
Geschwister
- Sarah Götz, geboren 01.03.1871 München, gestorben 31.12.1937 München
- Emma Gerngroß, geboren 25.07.1872 München, ermordet 30.11.1942 Theresienstadt
- Mathilde Gerngroß, geboren 30.07.1875 München, gestorben 25.03.1942 München
Adressen in München
- Maximilianstraße 34 (seit 01.01.1900)
- Wagmüllerstraße 16 , Nürnberger (seit 01.09.1932)
- Franz-Joseph-Straße 6 , eigene Wohnung (seit 04.10.1937)
- Nikolaiplatz 1a , Gräber (seit 22.09.1939)
- Wagnerstraße 3 , Heim (seit 15.11.1941)
Ludwig Gerngroß studierte an der TH Chemie. Sein Spezialgebiet waren kunsthistorische Analysen.
Er lebte mit seinen Schwestern Emma und Mathilde im gemeinsamen Haushalt.
Dr. Gerngroß (Transportnr. 124) kam am 06.06.1942 mit Transport II/3 nach Theresienstadt. Alle der insgesamt 50 Personen dieses Transportes wurden Opfer der Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates des Ghettos starb Dr. Gerngroß um 2 Uhr am 22.02.1943 in Zimmer 1 des Gebäudes A II (Jägerkaserne) an "akuter Enteritis". Vorher war er in der Hohenelber Kaserne, dem Zentralkrankenhaus des Ghettos (E VI), untergebracht.
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