
Ludwig Gruber
Kaufmann, geboren am 06.07.1879 in Kriegshaber, Kr. Augsburg, verheiratet, deportiert am 10.11.1938 nach KZ Dachau, ermordet am 25.11.1938 in KZ Dachau (02. Kislev 5699).
ElternAbraham Gruber, Kaufmann in Augsburg, Klara Gruber, geb. Arnstein
Geschwister
- Jakob, geboren 28.28.07.1881 Augsburg, nach Piaski deportiert und ermordet (Halbbruder aus der zweiten Ehe des Vaters mit Mathilde Sänger)
- Rosa Marx, geboren 16.09.1882 Augsburg (Halbschwester)
- Johann, geboren 30.05.1886 Augsburg (Halbbruder)
- Lina Horn, geboren 30.05.1886 Augsburg, ermordet 25.11.1941 Kaunas (Halbschwester)
- Heirat am 01.01.1911 mit Erna Gruber, geb. Weiß, geboren am 24.12.1888 in Warschau, gestorben am 01.06.1977 in Brookline, Mass..
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1913
- Sendlinger-Tor-Platz 1 , Schegger (seit 23.09.1913)
- Schwanthalerstraße 15 , eigene Wohnung (seit 17.01.1916)
- Steinsdorffstraße 10 , Weisenfeld (seit 01.05.1931)
- Nikolaiplatz 6 (seit 15.10.1937)
Ludwig Gruber besaß ein renommiertes Tabakwarengeschäft (Zigarrenhandlung) am Odeonsplatz 17 (Hofgartenarkaden). In der Pogromnacht wurden bei Gruber Schaufenster eingeworfen und Teile der Einrichtung und der Waren zerstört. Das Gewerbe (Jahresumsatz ca. 170 000 RM) wurde am 06.02.1939 für den 10.11.1938 abgemeldet, nachdem Gruber bereits am 25.11.1938 im KZ Dachau umgekommen war.
Seine verwitwete Stiefmutter (der Vater Abraham Gruber starb am 28.10.1924 in Augsburg) lebte seit Juni 1928 im Haushalt Ludwig Grubers; Mathilde Gruber starb am 23.05.1944 in Theresienstadt.
Seiner Ehefrau gelang im August 1939 die Emigration über England in die USA, sie starb im Juni 1977 in Brookline, Massachusetts.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=4014