
Jakob Bravmann
Kaufmann, Möbelhändler, Privatier, geboren am 25.09.1883 in Unteraltertheim, Kr. Würzburg, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSalomon Bravmann, Viehhändler in Unteraltertheim, Nanni, geb. Neumark
Ehepartner
- Heirat am 12.04.1910 in Eichstätt mit Paula Bravmann, geb. Pappenheim, geboren am 22.04.1887 in Eichstätt, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Martin, geboren am 26.05.1912 in Nürnberg
Adressen in München Zugezogen am 05.04.1934 von Nürnberg, Ludwig-Feuerbach-Str. 31
- Schwanthalerstraße 49 (seit 07.04.1934)
- Rankestraße 11 (seit 25.07.1934)
- Schwanthalerstraße 49 (seit 20.03.1939)
- Herzogstraße 65 (seit 01.04.1940)
- Knorrstraße 148 (seit 12.11.1941)
Jakob Bravmann lebte von 1908 bis 1934 in Nürnberg und betrieb dort die Möbelgroßhandlung Jakob Bravmann, Rosental 12.
In München war er Inhaber der Fa. "Möbel-Bravmann" und betrieb bis zur Pogromnacht im November 1938 in der Josef-Spital-Straße 16 einen Kleinhandel mit neuen Möbeln. Im Zuge der nationalsozialistischen "Entjudung" des Wirtschaftslebens wurde die Firma "arisiert" (Nachfolger: Schaufler). Bravmann war im November und Dezember 1938 als "Aktionshäftling" im KZ Dachau inhaftiert.
Jakob Bravmann wurde mit seiner Ehefrau deportiert und ermordet.
Sohn Martin emigrierte im Mai 1937 nach New Jersey, er starb am 11.05.2001 in Miami, Florida. Dessen Tochter lebte von Herbst 1937, dem Zeitpunkt der Emigration der Schwiegertochter der Bravmanns, in deren Haushalt bis sie im September 1938 den Eltern in die Emigration folgte.
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