
Hermann Gröger
Kaufmann, Lagerist, geboren am 11.08.1889 in München, verheiratet, emigriert am 12.11.1938 nach Prag, CZ, deportiert am 24.10.1942 aus Prag nach Theresienstadt, ermordet in Auschwitz.
ElternJakob Gröger, Kaufmann in München, Sophie Gröger, geb. Cheikowsky
Geschwister
- Sigmund, geboren 02.10.1891 München, gestorben 30.12.1891 München
- Max, geboren 18.10.1892 München, wanderte 1929 in die USA aus, gestorben 07.03.1973 Miami, Florida
- Alfred, geboren 24.12.1894 München, gestorben 30.04.1895 München
- Franziska (Frances) Michaelson, geboren 04.03.1896 München, wanderte 1924 nach Cleveland, Ohio, aus, gestorben Juli 1979 Franklin, Ohio
- Ludwig, geboren 14.03.1907 München, gestorben 24.02.1980
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Heirat am 14.06.1918 in Wien mit Emilie Gröger, geb. Dvorak, geboren am 06.11.1886 in Wien, Österreich, gestorben am 21.01.1966 in München.
Die Ehe galt als Mischehe.
- Leonore Mina, geboren am 14.04.1923 in München
Adressen in München
- Theresienstraße 64 , bei den Eltern (seit 02.04.1907)
- Neuhauser Straße 49 (seit 15.12.1931)
Hermann Gröger betrieb mit seiner nichtjüdischen Frau Emilie seit 20.01.1932 eine Herstellung und Reparatur von Schmuckfedern. Das Gewerbe wurde abgemeldet, da Hermann Gröger auswanderte.
Nach dem Kriege lebte Frau Gröger in der Nordendstraße 28/I, sie starb am 21.01.1966 in München.
Seine Tochter, die als so genannte "Geltungsjüdin" galt, überlebte die Shoah die letzten Monate versteckt.
Hermann Gröger lebte zuletzt in Prag, Elišky Krásnohorské 19. Am 24.10.1942 wurde er mit Transport Ca von Prag nach Theresienstadt deportiert. Bereits zwei Tage später wurde er mit Transport BY nach Auschwitz deportiert. Von den insgesamt 1838 Personen dieser Deportation überlebten 33 die Shoah. Hermann Gröger wurde ermordet.
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