
Sophie Fürther, geb. Hess
Fabrikantin i. R., geboren am 15.11.1873 in Diespeck, Kr. Neustadt/Aisch, verwitwet, deportiert am 03.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 14.06.1942 in Theresienstadt (29. Sivan 5702).
ElternAbraham Hess, Kaufmann in München, Flora Hess, geb. Schönwasser
Geschwister
- Siegfried Hess, geboren 28.04.1880 Diespeck, ermordet 25.11.1941 Kaunas
- Heirat am 02.03.1896 in Würzburg mit Bernhard Fürther, Fabrikant, geboren am 06.08.1865 in Würzburg, gestorben am 04.10.1933 in München.
- Max, geboren am 28.11.1898 in Würzburg
- Stefan Siegbert, geboren am 13.02.1902 in München
Adressen in München Zugezogen am 05.04.1901 von Würzburg
- Hohenzollernstraße 110 (seit 11.03.1914)
- Isabellastraße 35 (seit 15.11.1933)
- Krumbacher Straße 9 (seit 11.03.1937)
- Clemensstraße 132 (seit 22.11.1938)
- Goethestraße 26 (seit 09.11.1939)
- Hermann-Schmid-Straße 7
Sophie Fürther war die Witwe des Kaufmannes Bernhard Fürther, eines Mitinhabers der Würzburger Lederhandlung Bing & Fürther, Kaiserplatz 1.
Nach dem Tod des Ehemannes übernahm sie dessen Korkfabrikation ("Bayr. Korkfabrik München", Pettenkoferstr. 22). Sie bemühte sich um Emigration nach Brasilien.
Sohn Stefan emigrierte im März 1937 nach Sao Paulo, Brasilien. Sohn Max verübte am 23.11.1941 in München Suizid.
Sophie Fürther (Transportnr. 12) kam am 04.06.1942 mit dem ersten Transport aus München nach Theresienstadt. Sie war Diabetikerin. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb sie am 14.06.1942 in Zimmer 43 der Kavalierkaserne an den Folgen des Insulinmangels. Sie war ins diabetische Koma gefallen.
Doppelgrab der Eltern Abraham (1844-192?) u. Flora Hess (1852-1915): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 3, Reihe 5, Platz 2 (Kalkstein, Ziersäulen, div. Zierelemente, Metallschriftplatte).
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