
Franziska (auch: Fanni) Brückner, geb. Stamper
Kauffrau, geboren am 30.11.1862 in Botuschani, Bukowina (heute: Botosani, Rumänien), verwitwet, emigriert am 15.11.1936 nach Jerusalem, PAL, deportiert am 04.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 19.01.1944 in Theresienstadt (23. Tevet 5704).
ElternSamuel Shmiel Stamper, ? in Botuschani, Blima Stamper
Ehepartner
- Heirat am 05.09.1879 in Suczawa, Bukowina (heute: Suceava, Rumänien) mit Nathan Brückner, Kaufmann, geboren am 20.09.1847 in Horodenka, Ostgalizien (heute: Ukraine), gestorben am 04.02.1923 in München.
- Regina, geboren am 20.09.1881 in Suczawa
- Joseph, geboren am 25.09.1882 in Suczawa
- Samuel, geboren am 19.07.1884 in Suczawa
- Josefine, geboren am 10.03.1886 in Suczawa
- Klara Frida, geboren am 09.03.1888 in Czernowitz
- Isidor, geboren am 20.09.1889 in Suczawa
- Hermann, geboren am 30.05.1892 in Leipzig
Adressen in München Zugezogen am 11.11.1895 von Leipzig
- Baaderstraße 19 (seit 17.05.1901)
- Baldestraße 16 (seit 01.01.1910)
- Luisenstraße 11 , Herbst (seit 03.05.1928)
- Holzstraße 62 , Reidel (seit 01.03.1929)
- Kobellstraße 3 , Treubel (seit 01.04.1930)
- Kobellstraße 1 (seit 01.06.1931)
- Haydnstraße 10 (seit 01.10.1933)
- Sebastiansplatz 1 (seit 14.11.1938)
- Lindwurmstraße 56 (seit 01.02.1939)
- Hermann-Schmid-Straße 5 (seit 01.07.1939)
Fanny Brückner betrieb bis 1907 einen Handel mit Bildern.
Fanny Brückner (Deportationsnr. 80) kam am 05.06.1942 mit ihrer Tochter Regina mit Transport II/2 ins Ghetto Theresienstadt. Niemand der insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte die Shoah.
Sohn Joseph lebte seit 1910 als Kaufmann in Würzburg, er überlebte die Shoah in Rumänien und remigrierte, er starb am 19.07.1972 in Würzburg. Sohn Hermann emigrierte im Februar 1934 von München nach Frankreich, er wurde im März 1943 mit Konvoi 50 von Drancy nach Majdanek deportiert und ermordet. Tochter Regina wurde in Auschwitz ermordet. Tochter Klara Frida, seit 1920 mit dem Kaufmann Leib Ber Herbst verheiratet, befand sich 1942 im Warschauer Ghetto, über ihr weiteres Schicksal liegen keine Informationen vor. Keine Informationen zu den Schicksalen der Kinder Samuel und Josefine.
Sohn Isidor befand sich vom 09.04. bis zum 27.09.1915 und vom 17.01.1927 bis zum 10.04.1929 in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing, er war kriegsblind. Anschließend wurde er in eine rumänische Anstalt transferiert.
Grab des Ehemannes Nathan: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 4, Reihe 8, Platz 3 (Granit, Davidstern, Zierornament).
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