Laura Frank, geb. Lemle
geboren am 20.12.1862 in Steppach, Kr. Augsburg, verwitwet, deportiert am 10.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1942 in Treblinka.
ElternMax Lemle, Metzgermeister, Jette Lemle, geb. Gunz
Ehepartner
- Adolf Frank, Metzgermeister und Schochet, geboren am 02.11.1864 in Bütthard, gestorben am 17.02.1930 in Augsburg.
- Bella Herzog, geboren am 19.04.1884 in Augsburg
- Ida, geboren am 26.08.1892 in Augsburg
- Hedwig, geboren am 14.09.1893 in Augsburg
- Rosa, geboren am 26.06.1897 in Augsburg
- Artur, geboren am 20.06.1900 in Augsburg
Adressen in München Zugezogen am 25.03.1939 von Augsburg
- Lazarettstraße 55 (seit 20.03.1939)
- Leopoldstraße 42 , Fürther (seit 18.06.1940)
- Mathildenstraße 8 (seit 01.01.1942)
- Knorrstraße 148 (seit 15.04.1942)
Laura Frank, geschiedene Herzog, war die Witwe des Metzgermeisters Adolf Frank (geboren 02.11.1864 Bütthard - 17.02.1930 Augsburg), der auch als Schochet für die Augsburger Kultusgemeinde schächtete. Sie wohnte bis 1939 in Augsburg, Maximilianstraße 7 (nach Römer: Dominikanergasse).
Nach der Emigration ihrer Tochter Hedwig Wormser, diese emigrierte 1939 mit Ehemann Alexander Wormser (Prokurist u. Abteilungsleiter der Dresdner Bank in Augsburg) und den beiden Töchtern nach Buffalo, New York, verzog Laura Frank dann nach München, hier lebte ihre Tochter Bella Homberger (aus ihrer ersten Ehe), die nach Kaunas deportiert wurde. Tochter Ida, verheiratet mit Raphael Weil lebte in Berlin. Von dort wurde das Ehepaar Weil mit dem 26. Transport am 12.01.1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Sohn Arthur, lebte als Schlachter in Berlin, wurde nach Auskunft seiner Schwester 1941 in Grafeneck Opfer der Euthanasie. Tochter Rosa war mit dem Nichtjuden Max Hämmerle verheiratet, sie überlebte die Shoah und starb am 15.02.1979 in Augsburg.
Laura Frank (Transportnr. 155) kam am 11.06.1942 mit Transport II/4 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieses Transportes überlebte keine die Shoah. Am 19.09.1942 wurde sie mit Transport Bo von Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka deportiert, alle 1979 Deportierten wurden ermordet.
Gedenkinschrift für Laura Frank, Israelitischer Friedhof Augsburg, Haunstetter Straße, Reihe S 49, Platz 4 (Grab Adolf Frank).
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