
Bela (auch: Adalbert) Ujhely
Kaufmann, geboren am 01.01.1875 in Mako, Ungarn, verwitwet, deportiert am 18.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 15.02.1943 in Theresienstadt (10. Adar I 5703).
ElternEduard Ujhely, Kaufmann in Szegedin, Franziska Ujhely, geb. Bachruch
Geschwister
- Bernat, geboren 05.10.1864 Szegedin
- Heirat am 18.10.1919 in München mit Rosa Ujhely, geb. Treuer, gesch. Hoffmann, geboren am 23.04.1881 in Budapest, Ungarn, gestorben am 09.08.1934 in München.
Adressen in München Zugezogen am 02.10.1890
- Herzogstraße 8 (seit 03.10.1912)
- Haimhauser Straße 16 (seit 23.09.1914)
- Schenkendorfstraße 4 (seit 27.03.1933)
- Belgradstraße 139 (seit 30.04.1939)
Bela Ujhely - Weltkriegsteilnehmer und Hauptmann des Landsturms - war alleiniger Inhaber und Geschäftsführer der Fa. Münchner Kunststeinfabrikation in der Schenkendorfstraße 4, einer Herstellung von Kunststein- und Zementarbeiten aller Art. In einem Schreiben des Münchner Stadtbaurats vom 18. September 1935 wird das Stadtbauamt angewiesen, die Firma wegen der Religionszugehörigkeit des Bela Ujhely von der Arbeitsvergabe auszuschließen.
Das Gebäude Schenkendorfstr. 4 war in seinem Besitz. Die Firma wurde am 01.03.1939 liqidiert.
Bela Ujhely (Transportnr. 337) kam am 19.06.1942 mit Transport II/7 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 deportierten Personen überlebten 2 die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb er um 8 Uhr am 15.02.1943 in Zimmer 03 des Gebäudes L 118 an "Lungenentzündung".
Grabstein Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 16, Reihe 12, Platz 12 (für Bela und Rosa U.) - Granit mit Schmuckplasik aus Bronze.
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