
Rosalie Karolina Preuß, geb. Kohn
geboren am 11.05.1876 in München, verwitwet, deportiert am 04.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 22.06.1943 in Theresienstadt (19. Sivan 5703).
ElternSimon Kohn, Kaufmann in Rosenheim, Franziska Kohn, geb. Pappenheimer
Geschwister
- Helene Eisen, geboren 26.03.1878 München, emigrierte im Juni 1939
- Heirat am 14.07.1897 in Rosenheim mit Max Preuß, Kaufmann, geboren am 23.10.1870 in Innsbruck, Österreich, gestorben am 25.02.1928 in Rosenheim.
- Julie, geboren am 08.04.1898 in Passau
- Simon, geboren am 08.01.1903 in Rosenheim
Adressen in München Zugezogen am 15.09.1933 von Rosenheim
- Schwanthalerstraße 24 (seit 27.09.1933)
- Schwanthalerstraße 22 (seit 30.10.1933)
- Liebherrstraße 19 (seit 01.02.1934)
- Hermann-Schmid-Straße 7 (seit 17.10.1941)
Ihr Ehemann, seit 1899 in Rosenheim gemeldet, führte dort bis zu seinem Tod am Max-Josefs-Platz ein Textilgeschäft. Sohn Simon lebte 1933 noch in Rosenheim, am 12.08.1933 wurde er in "Schutzhaft" genommen und in das KZ Dachau eingeliefert. Nach seiner Entlassung, er war 14 Wochen inhaftiert - emigrierte er mit seiner Ehefrau Lotte in die Tschechoslowakei. Offensichtlich gelang ihm die Emigration, in den Datenbanken ist sein Name nicht zu finden.
Rosalie Preuss wurde gemeinsam mit ihrer Tochter Julie deportiert. Ihre Tochter wurde später weiter nach Auschwitz deportiert, sie gehört zu den wenigen Münchnern, die dieses KZ überlebten.
Sie kam am 05.06.1942 mit Transport II/2 (Transportnr. 58) nach Theresienstadt. Alle 50 Personen dieses Transportes wurden Opfer der Shoah. Laut Todesfallmeldung des Ältestenrates starb sie am 22.06.1943 im Siechenzimmer 17/21a der Kavalierkaserne an "Herzschwäche".
Gedenkinschrift Doppelgrab Max Preuss, Ehemann, und Tochter Julie (1898-1963): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 13, Reihe 9, Platz 3 (Granit - "Rosalie Preuss, geb. 7. Mai 1876, gestorben 22. Juni 1943 in Theresienstadt")
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