
Wilhelmine (Mina) Pfefferblüth, geb. Lindner
Händlerin, geboren am 12.11.1870 in Pretzfeld, verwitwet, deportiert am 02.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 07.10.1943 in Theresienstadt (08. Tishri 5704).
ElternErnestine Lindner, verh. mit Samuel Wengraf
Geschwister
- Julius, geboren am 20.05.1879, in München# , gestorben am 05.01.1942 in München.
- Rudolf, geboren am 16.02.1882, in München
- Heirat am 25.03.1894 in Tarnopol mit Samuel Pfefferblüth, Kaufmann, geboren am 04.11.1863 in Tarnopol, Galizien, gestorben am 31.12.1932 in München.
- Leopold, geboren am 14.03.1895 in München
- Amalie, geboren am 15.03.1896 in München
- Klara, geboren am 18.01.1898 in München
- Lotte, geboren am 18.06.1899 in München
- Meta, geboren am 01.10.1900 in München
- Emma, geboren am 23.11.1905 in München
- Max, geboren am 07.03.1907 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.04.1894 von Tarnopol
- Kreuzstraße 26 (seit 06.10.1909)
- Corneliusstraße 13 (seit 01.07.1932)
- Klenzestraße 66 (seit 04.09.1933)
- Mathildenstraße 9 (seit 12.04.1939)
- Knorrstraße 148 (seit 13.03.1942)
Wilhelmine Pfefferblüth hatte eine uneheliche Tochter, Berta Lindner (geboren 12.02.1892 München), die zum Katholizismus übertrat und in einem Kloster lebte.
Sohn Leopold starb am 30.03.1901 in München. Tochter Amalie heiratete in Leipzig den Kaufmann Moritz Singer. Tochter Lotte, Modistin, zog 1922 nach Leipzig und heiratete dort den Kaufmann Adolf Anschel Singer, das Ehepaar zog mit dem gemeinsamen Sohn Joseph später nach Przemysl, sie alle wurden Opfer der Shoah. Tochter Emma meldete sich 1921 nach Leipzig ab, sie heiratete den dort ansässigen Kaufmann Jakob Forschirm. Sohn Max lebte seit Januar 1927, Sohn Walter seit Januar 1933 in Lepzig. Tochter Irma heiratete im November 1934 in München einen Nichtjuden, dieser Ehe verdankte sie ihr Überleben in München. Tochter Meta wurde mit ihrem Ehemann Sigmund Fleischer und dem Sohn Samuel in Kaunas ermordet.
Bis 1929 betrieb Wilhelmine Pfefferblüth einen Verkauf von Kurz-, Woll- und Weißwaren auf Messen und Märkten.
Am 03.07.1942 kam Mina Pfefferblüth (Transportnr. 574) mit Transport II/12 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte niemand die Shoah.
Grab des Bruders Julius: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 5, Reihe 4, Platz 3 (Granit).
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