
Dr. Ing. Gustav Eisner
Maschineningenieur, geboren am 27.03.1884 in München, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternNathan Eisner, Kaufmann, Clementine Eisner, geb. Mayer
Adressen in München
- Herzog-Heinrich-Straße 14 , seiner Mutter
- Ohmstraße 1 (seit 31.08.1940)
- Bauerstraße 26 , bei der Mutter (seit 02.09.1940)
- Bauerstraße 26 (seit 03.12.1940)
- Bauerstraße 34 (seit 02.01.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 09.09.1941)
Gustav Eisner besuchte das Humanistische Gymnasium und studierte Maschinenbau an der Technischen Hochschule München. Er legte nacheinander die Diplomprüfung und das Doktorexamen ab. Von Oktober 1908 bis September 1909 arbeitete er als Ingenieur in der Schweiz. 1914-1919 nahm er am 1. Weltkrieg teil (letzter Dienstgrad: Uffz. d.R.). Gustav Eisner war Betriebsdirigent der Kaiserl. Werft Kiel, Torpedoressort. Später arbeitete er im Bereich Automobilbau als Fahrzeugkonstrukteur bei den Schebera-Werken in Berlin zu dem auch die Cyklon Automobilfabrik in Mylau (Sachsen) gehörte. Nach der Zusammenschluss der Cyklon mit der Gothaer Waggonfabrik AG war Gustav Eisner Vorstand und Technischer Direktor der Fahrzeugfabrik Eisenach. Dr. Eisner musste 1939 zwangsweise Gegenstände aus Edelmetall beim städtischen Leihamt abliefern, davon kaufte die Stadt München eine Silberschale an. 1953 bekam die Erbin von der Stadt München eine Entschädigungszahlung von 54 DM.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=2735