
Lydia Goldschmidt, geb. Macholl
geboren am 21.12.1880 in München, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternMoriz Macholl, ehem. Gutsbesitzer, Fabrikant, Sidonie Macholl, geb. Ullmann
Geschwister
- Getta Oppenheimer, geboren 26.03.1877 München, emigrierte im April 1940 nach Medellin, Kolumbien
- Heirat am 28.03.1905 in München mit Max Goldschmidt, Kaufmann, geboren am 01.10.1870 in Mellrichstadt, gestorben am 27.11.1938 in KZ Dachau.
- Friedrich (Fritz), geboren am 26.01.1906 in München
Adressen in München
- Kobellstraße 4
- Leopoldstraße 102 (seit 19.12.1935)
- Tengstraße 31 (seit 29.10.1940)
Lydia Goldschmidt besuchte die Höhere Mädchenschule.
Ihr Ehemann starb als "Aktionshäftling" im KZ Dachau. Im Sommer 1941 bemühte sie sich vergeblich um Emigration in die USA oder nach Kuba. Auf ihrem Antrag auf Erteilung eines polizeilichen Führungszeugnisses zur Auswanderung nach Kuba steht: "Nach Mitteilung der Gestapo vom 18.11.1941 ist G. zur Evakuierung eingeteilt und benötigt deshalb die beantragten Führungszeugnisse zwecks Auswanderung nicht mehr. Die bereits einbezahlte Gebühr von 2,50 RM wird als Schreibgebühr verrechnet."
Sohn Fritz emigrierte im Oktober 1937 nach New York.
Grab des Ehemannes: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 18, Reihe 3, Platz 12 (Diabas).
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