
Adolf Reich
Kaufmann, geboren am 28.02.1868 in Zieliniec, Prov. Posen, ledig, deportiert am 24.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1942 in Treblinka.
ElternJakob Aron Reich, Mühlenbesitzer in Posen, Lotte Reich, geb. Joel
Ehepartner
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Elvira Berta Reich, geb. Ringler, geboren am 26.05.1901 in München.
Die Ehe galt als Mischehe.
Adressen in München
- St.-Paul-Straße 9 , Kutscher (seit 06.09.1896)
- Wagnerstraße 3 (seit 14.02.1940) (bis 28.02.1940)
- Thierschstraße 5 (seit 28.02.1940) (bis 24.03.1941)
- Herzogstraße 65 , Geismar (seit 27.03.1941) (bis 15.12.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 20.12.1941) (bis 23.06.1942)
Laut einer Erhebung des Gewerbeamts vom April 1938 stand Adolf Reich in öffentlicher Fürsorge und war nicht erwerbstätig.
Adolf Reich (Transportnr. 432) kam am 25.06.1942 mit Transport II/09 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten vier die Shoah. Knappe drei Monate nach Ankunft im Ghetto wurde Adolf Reich am 19.09.1942 mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Wie alle 1979 Menschen in diesem Transport wurde er ermordet.
Adolf Reich lebte in freier Ehe mit der Nichtjüdin Elvira Ringler. Im März 1949 wurde diese Ehe offiziell anerkannt.
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