
Martha Katzenstein, geb. Bacharach
Hausangestellte, geboren am 21.01.1920 in Memmingen, verheiratet, deportiert am 29.11.1942 aus Berlin nach Auschwitz, ermordet in Auschwitz.
ElternAlbert Bacharach, Viehhändler in Memmingen, Rosalia Bacharach, geb. Nußbaum
Geschwister
- Alfred Bacharach, geboren 26.06.1911 Memmingen
- Lisa Rothschild, geboren 31.08.1914 Memmingen, deportiert am 13.03.1943 von München nach Auschwitz, ermordet
- Heirat am 31.12.1940 in München mit Manfred Katzenstein, Kaufmann, geboren am 15.03.1910 in Rothenburg ob der Tauber.
Adressen in München Zugezogen am 20.09.1936 von Memmingen
- Liebigstraße 39 (seit 20.09.1936)
- Thierschstraße 19 (seit 01.11.1937)
- Klenzestraße 4 , bei der Mutter (seit 19.03.1940) (bis 09.04.1940)
- Klenzestraße 4 , Adler (seit 09.04.1940) (bis 31.12.1940)
Marta Bacharach meldete sich zum 31.12.1940 nach Gehringshof-Hattenhof (Kreis Fulda) zur Hachshara ab. Schon vom 01.03.1939 bis 19.03.1940 hatte sie auf dem "Jüdischen Lehrgut" gelebt (dort wurden junge Juden in in der Regel dreimonatigen Kursen mit landwirtschaftlichen Grundlagen vertraut gemacht und für die Auswanderung nach Palästina vorbereitet). Gemeinsam mit ihrem Ehemann meldete sie sich am 30.06.1941 nach Bendorf-Sayn ab. Dort arbeitete das Ehepaar in den Jacoby'schen Heilanstalt. Am 11.11.1942 wurden die letzten 30 Patienten und Angestellten der Heilanstalt von dort nach Berlin deportiert. Sie wurden einige Tage im Berliner Jüdischen Krankenhaus interniert und mit dem 23. Transport am 29.11.1942 von Berlin nach Auschwitz deportiert.
Ihr verwitweter Vater wurde über München nach Piaski deportiert und ermordet.
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