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Oskar Ignaz Neumann
Reichsbahnoberrat a.D., Jurist, geboren am 13.02.1882 in Passau, verwitwet, Suizid am 05.12.1938 in München (12. Kislev 5699).
ElternMoritz Neumann, Kaufmann in Wien, Mathilde Neumann, geb. Maison
Ehepartner
-
Heirat am 11.08.1910 in München mit Alexandrina Neumann, geb. Grasser, geboren am 18.03.1889 in München, gestorben am 25.06.1930 in Regensburg.
Die Ehe galt als Mischehe.
- Oskar, geboren am 30.04.1917 in Nürnberg
Adressen in München Zugezogen am 27.03.1936 von Nürnberg
- Mannhardtstraße 7 , Grasser (seit 28.03.1936)
Oskar Neumann studierte Jura. Er trat in den Staatsdienst ein und wurde Reichsbahnoberrat. Die Familie lebte in Würzburg und Nürnberg. Auf Grund des Gesetzes zur "Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" wurde er entlassen. Mit seinem Sohn Oskar zog er 1936 von Nürnberg nach München zu Verwandten seiner verstorbenen Frau. In den Polizeiakten findet sich zum Motiv des Suizid der Eintrag "Angeblich die Maßnahmen gegen die Juden".
Sein Sohn Oskar studierte an der TH München Chemie, leistete Wehrdienst und musste nach seinem Abschluss als Diplomingenieur an diversen Orten Zwangsarbeit leisten, zuletzt in Tiefenort, einem Außenlager des KZ Buchenwald. Oskar Neumann trat nach der Befreiung der KPD bei, für die er 1948 bis 1950 in den Münchner Stadtrat gewählt wurde. Von 1981 bis 1990 war er Landesvorsitzender der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes).
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