
Theodora Mannheimer, geb. Michaelis
geboren am 14.10.1890 in München, verheiratet, Suizid am 19.12.1941 in München (29. Kislew 5702).
ElternArtur Michaelis, Fabrikant in München, Frieda Michaelis, geb. Obermeyer, Geschäftsteilhaberin
Geschwister
- Elsa Gerson, geboren 16.01.1892 München, im August 1940 über Rußland und Shanghai nach Seattle, Washington, emigriert, remigrierte 1951 nach München
- Erna, geboren 30.11.1896 München, gestorben 02.07.1904 München
- Heirat am 04.05.1910 in München mit Gustav Theodor Wilhelm Mannheimer, Prokurist, Fabrikant, geboren am 15.05.1876 in Ingolstadt, gestorben am 18.12.1941 in München.
Adressen in München
- Hohenstaufenstraße 7 (seit 19.05.1925)
- Widenmayerstraße 4 (seit 11.02.1932)
- Maximilianstraße 11 (seit 16.08.1939)
- Maximiliansplatz 18 (seit 15.09.1939)
- Hermann-Schmid-Straße 5-7 (seit 17.12.1941)
Am 13.06.1941 wurde Theodora Mannheimer widerruflich durch Entschluss des Regierungspräsidenten die Ausübung der Körpermassage (nur bei Jüdinnen) genehmigt. Diese Tätigkeit übte sie bis zu ihrem Tod aus.
Theodora Mannheimer beging gemeinsam mit ihrem Ehemann am 17.12.1941 Suizid durch Schlafmittelvergiftung (angebliches Motiv lt. polizeilichem Register: "Schwermut"). Der wahre Grund dürfte wohl die drohende Wohnungslosigkeit, dem Ehepaar wurde zum 17.12.1941 das Zimmer in der Pension Abbazia gekündigt, und die bedrohliche finanzielle Lage des Ehepaares gewesen sein.
Ihre Mutter wurde mit dem ersten Transport aus München am 03.06.1942 nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 06.08.1942.
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