
Dr. jur. Dipl.-Ing. Felix Goldmann
Diplomingenieur, Oberingenieur, Werksleiter, geboren am 08.05.1890 in Mühlhausen, Elsass, ledig, Suizid am 30.03.1942 in München (12. Nisan 5702).
ElternLudwig Goldmann, Justizrat in München, Alice Goldmann, geb. Bielefeld
Geschwister
- Otto, geboren 26.01.1887 Mühlhausen
- Nelly Schöttle, geboren 03.02.1893 Mühlhausen, lebte in Köln
Adressen in München Zugezogen am 24.03.1921 von Worms
- Martiusstraße 5 , bei den Eltern (seit 19.10.1929)
- Theresienstraße 3 (seit 26.09.1932)
- Pasing, Parkstraße 33 (seit 01.04.1936)
- Pasing, Bürgermeister-Amman-Straße 76 (seit 03.09.1937)
- Knorrstraße 148 (seit 01.01.1942)
Felix Goldmann lebte seit der Geburt bis 1909 im Elsass. Er besuchte das Gymnasium und studierte nach dem Abitur an der TH München Maschinenbau und an der Universität Erlangen Rechtswissenschaften. Dort promovierte er am 31.07.1925 zum Dr. jur. Er trat 1925 in das Pasinger Unternehmen "Peco" (Schweißmaschinenherstellung) als Ingenieur ein. 1929 promovierte er an der TU München mit einer Arbeit über "Die elektrische Widerstandsschweißung im Lichte der Metallographie". Der Firmenfestschrift "50 Jahre Peco" ist zu entnehmen, daß Goldmann auch nach der NS-"Machtergreifung" viele Jahre in leitender Position in dem Unternehmen tätig war.
Rückendeckung erhielt er vom Inhaber der Firma, Rudolf Bocks, der sich wiederholt für den Verbleib von Goldmann bei Peco eingesetzt haben soll. Erst 1941 mußte Goldmann das Unternehmen verlassen; er kam in die "Judensiedlung Milbertshofen" wo er wenige Monate später angesichts der unmittelbar bevorstehenden Deportation nach Piaski Suizid verübte. Er erhängte sich im Männerwaschraum.
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