Emilie Ebstein, geb. Kahn
geboren am 17.08.1862 in München, verwitwet, Suizid am 14.10.1940 in München (12. Tishri 5701).
ElternMathias Kahn, Regina Kahn, geb. Kohn
Ehepartner
- Heirat am 08.06.1887 in München (I/1014) mit Paul Ebstein, Fabrikant, Großhändler, geboren am 06.07.1854 in Poppelau (Popielów), Kr. Oppeln, gestorben am 20.01.1900 in München.
- Franz, geboren am 02.04.1888 in München
Adressen in München
- Prinzregentenstraße 8/I
- Prinzregentenstraße 48/II
- Widenmayerstraße 6/IV , Pension Liesecke (seit 22.05.1939) (bis 14.10.1940)
Emilie Ebstein ist am 14.10.1940 vor dem Anwesen Widenmayerstraße 6 um 7.30 verstorben. Sie starb an einem Schädelbruch, den sie sich durch Sturz aus dem Fenster zuzog.
Ihr Ehemann gründete 1878 mit David Schlüsselblum die Hutfabrik J. Schmidtmaiers Nachfolger, seit 1888 betrieb er die Fa. "Paul Ebstein", Anfertigung und Großhandel mit Damenhüten, Filz- und Strohhuthandlung en gros, Rosental 4, ab 1926 Dienerstraße 14/15, später wurde die Firma von den drei Söhnen geleitet.
Emilie Ebstein erzog auch die Söhne aus der ersten Ehe des Mannes mit Hedwig Ullmann (geboren 24.04.1858 Hohenems, gestorben 21.02.1884 München), die offensichtlich im Kindbett starb: Hermann (geboren 11.09.1880 München) und Ludwig (* 18.01.1884 München, 1918 nach Berlin verzogen).
Ihre Schwiegertochter war Ella Reinemann, seit 1924 mit Sohn Franz verheiratet, Franz starb am 11.10.1931 in München. Ella heiratete in zweiter Ehe Hans Reinemann, sie emigrierte mit ihm und den beiden Söhnen aus erster Ehe (die vom zweiten Ehemann adoptiert wurden) 1937 nach Tel Aviv.
Emilie Ebsteins Grab (Doppelgrab mit Sohn Franz) befindet sich auf dem Neuen Israelitischen Friedhof.
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