Simon Drechsler
Kaufmann, geboren am 03.08.1883 in Groß-Meseritsch, Mähren, verwitwet, emigriert am 01.10.1940 nach Groß-Meseritsch, CZ, deportiert am 18.05.1942 aus Groß-Meseritz nach Theresienstadt, ermordet in KZ Majdanek.
ElternSamuel Drechsler, Kantor in Groß-Meseritsch, Ernestine Drechsler, geb. Fischer
Geschwister
- Lazar, geboren 24.01.1880 Szobotist, Com. Neutra, Ungarn, gestorben 08.03.1929 München
- Josephine, geboren 06.02.1885 Groß-Meseritsch, wohnte von Herbst 1929 bis Herbst 1933 beim Bruder, verzog dann nach Groß-Meseritsch, deportiert am 18.05.1942 nach Theresienstadt, ermordet in Majdanek
- Heirat am 26.12.1911 in Bodenbach, Mähren mit Melanie Drechsler, geb. Wolf, geboren am 15.05.1891 in Wien, Österreich, gestorben am 21.05.1914 in München.
- Paula, geboren am 20.11.1912 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.11.1900
- Anglerstraße 28/0 (seit 07.07.1928)
- Kaiser-Ludwigs-Platz 5/0 (seit 02.07.1935)
- Reichenbachstraße 39/I bei Obermaier (seit 01.09.1939)
Simon Drechsler betrieb bis Januar 1939 einen Textilgroßhandel am Kaiser-Ludwig-Platz 5. Er verzog im Oktober 1940 nach Groß-Meseritsch (heute: Velke Mezirici) und wurde später nach Majdanek deportiert und ermordet.
Tochter Paula lebte seit kurz nach dem Tod der Mutter bei Verwandten in Groß-Meseritsch und war nur mehr kurzfristig in München beim Vater zu Besuch. Über ihr Schicksal liegen keine Informationen vor.
Simon Drechsler und seine Schwester Josephine wurden am 18.05.1942 mit Transport Av von Groß-Meseritsch über Trebitsch nach Theresienstadt deportiert. Bereits eine Woche später, am 25.05.1942 kamen beide mit Transport Az nach Majdanek. Von den insgesamt 997 Personen dieser Deportation überlebte nur eine die Shoah.
Grab der Ehefrau: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 2, Reihe 6, Platz 7 (Kalkstein, Zierornamente - Inschrift dt./hebräisch).
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