
Nanette Pfeiffer, geb. Löwensteiner
geboren am 06.05.1868 in Berolzheim, Kr. Gunzenhausen, verwitwet, deportiert am 24.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1942 in Treblinka.
ElternNathan Hirsch Löwensteiner, Metzger in Berolzheim, Babette Löwensteiner, geb. Lippmann
Geschwister
- Abraham Löwensteiner, geboren 08.01.1883 Berolzheim, ermordet 25.11.1941 Kaunas
- Lazarus Pfeiffer, Bankdirektor in Straubing, geboren am 03.09.1857 in Burgpreppach, gestorben am 21.12.1929 in Straubing.
- Siegfried, geboren am 20.02.1896 in Straubing
- Joseph, geboren am 10.12.1897 in Straubing
Adressen in München Zugezogen am 28.02.1934 von Memmingen
- Kaulbachstraße 65 (seit 01.01.1935)
- Prinzregentenstraße 54 (seit 15.11.1938)
- Mathildenstraße 8 (seit 09.12.1938)
- Kaulbachstraße 65 (seit 25.03.1939)
- Knorrstraße 148 (seit 17.03.1942)
Nanette Pfeiffer lebte von 1890 bis 16.11.1933 in Straubing, danach wohnte sie bis zum Zuzug nach München in Memmingen. Ihr Sohn Joseph, Bankbeamter, wohnte und arbeitete von September 1926 bis März 1928 in München, dann in Karlsruhe.
Ihr Ehemann war Bankdirektor (evtl. Bayer. Hypotheken- und Wechselbank). Der Sohn Joseph emigrierte von Karlsruhe nach Ohio, er lebte 1950 in 10708 Ashbury, Cleveland 6, Ohio. Joseph Pfeiffer starb im Dezember 1974. Sohn Siegfried, Rechtsanwalt in Straubing, musste 1933 fliehen, da er durch seine Anwaltstätigkeit für den Mitte März 1933 von Nazis ermordeten Viehhändlers Otto Selz war. Er lebte ab 1935 in Nizza und wurde am 06.03.1943 mit Konvoi 51 von Drancy nach Majdanek deportiert und ermordet.
Nanette Pfeiffer (Transportnr. 429) kam am 25.06.1942 mit Transport II/9 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten vier die Shoah. Am 19.09.1942 wurde sie mit Transport Bo in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.
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