
Johanna Rosenthal, geb. Kronheimer
geboren am 20.04.1883 in München, verheiratet, gestorben am 20.02.1941 in München (23. Shevat 5701).
ElternSamuel Kronheimer, Bleistiftfabrikant in München, Rosa Kronheimer, geb. Mezger
Geschwister
- Sofie Weil, geboren 06.06.1882 München, gestorben 26.11.1942 Theresienstadt
- Dr. phil. Max Wilhelm, geboren 16.09.1886 München, lebte in Wien und Nürnberg
- Dr. jur. Wilhelm, geboren 01.05.1888 München, ab Januar 1940 in Berlin, am 09.12.1942 von Berlin nach Auschwitz deportiert, ermordet Auschwitz
- Hedwig Dina Kehrmann, geboren 26.01.1890 München, heiratete am 20.02.1922 in München den Weingroßhändler Ernst Josef Kehrmann aus Frankfurt am Main, gestorben 1959
- Heirat am 05.09.1905 in München mit Nathan Norbert Rosenthal, Antiquar, geboren am 01.03.1874 in München, gestorben am 25.06.1944 in Theresienstadt.
- Ernst, geboren am 25.06.1906 in München
- Paul, geboren am 25.06.1906 in München
- Fritz, geboren am 16.06.1908 in München
Adressen in München
- Liebigstraße 23 (seit 24.03.1909)
- Hildegardstraße 14 (seit 17.08.1937)
- Möhlstraße 30 (seit 02.07.1940)
- Isabellastraße 13 (seit 24.01.1941)
Die Söhne Fritz und Paul emigrierten am 29.07.1937 nach Den Haag, Niederlande. Fritz Rosenthal überlebte unter falschem Namen die Shoah in den Niederlanden, Sohn Paul wurde verraten und am 30.09.1944 in Auschwitz ermordet. Sohn Ernst emigrierte am 31.05.1939 nach London.
Norbert Rosenthal und seine Frau konnten ihre Einreisegenehmigung zum 01.01.1939 nach Den Haag nicht in Anspruch nehmen, da der Referent der Reichskammer der Bildenden Künste, die vereinbarten 40.000 RM für das 300 000 Bände umfassende Warenlager trotz mehrmaliger Aufforderung nicht bezahlt hatte und somit die Familie Rosenthal die laufenden Steuern nicht abführen konnte.
Johanna Rosenthal war gelähmt.
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