
Julie Hirsch, geb. Hermann
geboren am 14.05.1875 in Steinhart, Kr. Nördlingen, verwitwet, deportiert am 23.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1942 in Treblinka.
ElternIsaac Löw Herrmann, Metzger in Oettingen, Fannny Herrmann, geb. Levi
Geschwister
- Sigmund, geboren 22.05.1877 Steinhart, gestorben 18.01.1894 München
- Philipp, geboren 16.07.1878 Oettingen, von Augsburg über München deportiert, ermordet
- Emanuel, geboren 09.10.1879 Oettingen
- Joseph, geboren 09.07.18881 Oettingen, gefallen 28.05.1916 in den Vogesen
- Sophie Schendel, geboren 25.04.1883 Oettingen, lebte in Ichenhausen
- Heinrich, 23.06.1885 Oettingen, gestorben 14.07.1885 Oettingen
- Martha Löwensteiner, geboren 22.02.1887 Oettingen, lebte in Berolzheim, ab Ende 1938 in München, deportiert am 20.11.1941, ermordet 25.11.1941 Kaunas
- Salo, geboren 22.01.1892 Oettingen, von Augsburg über München deportiert, ermordet
- Lina, geboren 12.10.1894 Oettingen
- Simon Hirsch; Handelsmann, geboren am 18.08.1872 in Treis an der Mosel, gestorben am 17.02.1918 in München.
- Irma, geboren am 19.04.1900 in Treis an der Mosel
Adressen in München Zugezogen am 02.10.1901
- Rumfordstraße 39 , bei der Mutter (seit 15.03.1918)
- Thierschstraße 7 , Feybusch (seit 06.12.1939)
- Herzog-Rudolf-Straße 1 (seit 06.03.1942)
Julie Hirsch war die Witwe des Handelsmanns Simon Hirsch, der ab Herbst 1917 mehrfach Truppentransporte nach Serbien und Bulgarien leitete, durch diese Arbeit erkrankte, er starb an den Folgen der Operation am 17.02.1918 im Vereinslazarett.
Die Tochter Irma emigrierte bereits 1933 mit ihrem Ehemann Salomon Loew und den beiden Kindern nach Zagreb in Jugoslawien, von dort gelang ihnen die Weiteremigration in die USA. Irma Loew starb im Oktober 1976 in Manhattan, New York.
Julie Hirsch (Transportnr. 919) kam am 24.07.1942 mit Transport II/19 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten 16 die Shoah. Knapp zwei Monate später, am 19.09.1942 wurde sie mit Transport Bo weiter in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet, von den 1979 Personen dieser Deportation überlebte niemand die Shoah.
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