
Gustav Lipcowitz
Kaufmann, geboren am 18.11.1859 in München, verwitwet, deportiert am 25.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 01.10.1942 in Theresienstadt (20. Tishri 5703).
ElternJakob Lipcowitz, Kaufmann in München, Fellhandel, Fanny, geb. Mandelbaum
Ehepartner
- Heirat am 25.12.1889 in Sundesbühl (?) bei Nürnberg mit Johanna Guckenheimer, geboren am 01.07.1869 in Nürnberg, gestorben am 29.10.1934 in München.
- Julius, geboren am 22.11.1890 in München
- Ludwig Sigmund, geboren am 22.10.1907 in München
Adressen in München
- Sendlinger Straße 48 (seit 01.01.1890)
- Nußbaumstraße 6 (seit 05.10.1902)
- Herzog-Heinrich-Straße 4 (seit 02.04.1907)
- Kaiser-Ludwig-Platz 5 (seit 28.09.1909)
- Holzkirchner Straße 5 (seit 23.04.1920)
Gustav Lipcowitz war Miteigentümer der Anwesen Holzkirchner Straße 5, Ehrengutstraße 1 und Thalkirchnerstraße 63. Diese wurden am 14.12.1938 von RA Dr. Friedrich A. Kügle II, -"handelnd für Gustav Lipcowitz"- an die "Vermögensverwertung München, GmbH" verkauft.
Gustav Lipcowitz (Deportationsnr. 490) kam am 26.06.1942 mit Transport II/10 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Laut Todesfallmeldung des Ältestenrates starb er am 01.10.1942 um 6.30 Uhr.
Der Sohn Julius Lipcowitz, gestorben am 05.09.1945 in Chicago, Illinois, wanderte bereits im Dezember 1913 nach Illinois aus und nahm den Namen Lipton an, er hatte zwei Kinder. Sohn Ludwig emigrierte mit seiner Ehefrau Lilly über Mailand, Italien nach Frankreich und von dort Ende Januar 1937 über Boulogne sur Mer nach New York.
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