
Moritz Kugler
Kaufmann, geboren am 27.07.1861 in Deutsch-Kreuz (Sopronkeresztúr), Ungarn, verheiratet, deportiert am 05.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 10.08.1942 in Theresienstadt (27. Av 5702).
ElternNathan Kugler, Lehrer, Amalie Kugler, geb. Gerstel
Ehepartner
- Heirat am 27.03.1905 in Schongau mit Rosa Kugler, geb. Blumenstein, geboren am 15.08.1866 in Gunzenhausen, gestorben am 21.07.1942 in Theresienstadt.
- Hedwig, geboren am 30.12.1902 in Schongau
- Josef, geboren am 23.10.1911 in Schongau
- Norbert, geboren am 10.07.1916 in Schongau
Adressen in München Zugezogen am 06.11.1935
- Mandlstraße 1d (seit 08.12.1935)
- Klenzestraße 4 (seit 16.12.1935)
- Hermann-Schmid-Straße 7 (seit 21.05.1941)
Tochter Hedwig starb 1922 in München.
1935 befand sich Sohn Josef in Toulouse, Frankreich. Sohn Norbert kämpfte als Offizier der Thälmann-Brigade in Spanien und zog mit seiner Frau Mira nach der Auflösung der Brigaden nach Toulouse zu seinem Bruder Josef. In Frankreich gehörte Norbert Kugler als militärischer Kommandant der FTP-MOI in der Südzone zu den bekannten Widerstandskämpfern, sein Operationsgebiet lag bei Lyon. Im Juli 1945 remigrierte er nach Deutschland und arbeitete politisch für die KPD und SED in den Westzonen. 1949 zog er in die DDR und war im Außenhandel tätig. 1951 wurde er aus der SED ausgeschlossen, da man ihm Mitarbeit für Titos Geheimdienst vorwarf. 1969 wurde er wieder in die SED aufgenommen. Ihm wurde 1979 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Villeurbanne verliehen. Norbert Kugler starb am 04.05.1982 in Berlin.
Moritz Kugler (Transportnr. 132) kam mit seiner Ehefrau am 06.06.1942 mit Transport II/3 nach Theresienstadt. Keiner der insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte die Shoah. Laut Todesfallmeldung des Ältestenrates starb er am 10.08.1942 um 1.35 in Zimmer 37 der Siechenabteilung des Zentralkrankenhauses Hohenelber Kaserne an "Altersschwäche".
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=169