
Ludwig Herz
Kaufmann, geboren am 20.10.1883 in Berolzheim, Kr. Gunzenhausen, verheiratet, deportiert am 05.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 14.12.1942 in Theresienstadt (06. Tevet 5703).
ElternHirsch Naftali Herz, Spengler in Markt Berolzheim, Klara Herz, geb. Herz
Geschwister
- David, geboren 28.02.1885 Berolzheim, am 13.07.1942 von München mit "Straftransport" ins Warschauer Ghetto oder nach Auschwitz deportiert, ermordet
- Berta Herz, geboren 16.02.1892 Berolzheim, deportiert am 20.11.1941 von München, ermordet 25.11.1941 Kaunas
- Minna Ansbacher, geboren 19.10.1893 Berolzheim, lebte in Würzburg, von dort am 24.09.1942 über Nürnberg nach Theresienstadt deportiert, ermordet in Auschwitz
- Heirat am 18.01.1923 in Darmstadt mit Helene Herz, geb. Herz, geboren am 27.04.1901 in Solothurn, Schweiz.
- Hermann, geboren am 27.11.1923 in Markt Berolzheimn
- Josef, geboren am 09.07.1926 in Treuchtlingen
- Max, geboren am 02.05.1928 in Treuchtlingen
Adressen in München Zugezogen am 10.11.1938 von Treuchtlingen
- Pilotystraße 11a , David Herz (seit 10.11.1938)
- Wagnerstraße 3 (seit 20.02.1939)
- Steinheilstraße 20 , Lindner (seit 02.10.1939)
- Triftstraße 9 , Steinheimer (seit 05.03.1940)
- Hermann-Schmid-Straße 5 (seit 17.11.1941)
Ludwig Herz hatte in Treuchtlingen ein Textil- und Bettfederngeschäft in der Kirchenstraße 5 betrieben. Dieses Haus war im Besitz des Ehepaares Herz. Im November 1938 wurden die jüdischen Bewohner der Stadt vertrieben.
Mit den Söhnen Max und Josef verzog das Ehepaar Herz nach München. Im Dezember 1940 wurde der Haus- und Grundbesitz von Ludwig Herz in Treuchtlingen zwangsversteigert.
Sohn Hermann war im Mai 1938 nach Palästina emigriert.
Helene, Josef und Max wurden am 04.04.1942 nach Piaski deportiert. Offensichtlich war Ludwig Herz zu diesem Zeitpunkt erkrankt und nicht "transportfähig", so wurde er erst später deportiert.
Ludwig Herz (Transportnr. 128) kam am 06.06.1942 mit Transport II/3 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte niemand die Shoah.
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