
Adolf Ackermann
Kaufmann, geboren am 24.08.1875 in Aidhausen, Kr. Hofheim, Unterfranken, verheiratet, deportiert am 16.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 10.09.1942 in Theresienstadt (28. Elul 5702).
ElternLöw (Löb) Ackermann, Kaufmann in Aidhausen, Ernestine Anna, geb. Grün
Geschwister
- Rosa Fleischmann, geboren 12.06.1873 Aidhausen, emigrierte im Juli 1939 nach Chicago, Illinois
- Rudolf, geboren 28.12.1881 Aidhausen, emigrierte im Dezember 1937 nach Luxemburg, später Sao Paulo, Brasilien
- Philipp, geboren 20.01.1886 Aidhausen, mit Nichtjüdin verheiratet, überlebte die Shoah in München, gestorben 28.11.1951 München
- Heirat am 20.06.1907 in München mit Mina Sundheimer, geboren am 20.01.1881 in Regensburg.
- Theodor, geboren am 14.03.1908 in München
- Lotte, geboren am 04.11.1914 in München
Adressen in München Zugezogen am 15.10.1899 von Würzburg
- Galeriestraße 38 (seit 24.07.1907)
- Galeriestraße 30 (seit 20.06.1939)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 20.03.1942)
Adolf Ackermann leistete Kriegsdienst vom 16.09.1915 bis 21.11.1918 beim Landsturm Infanterie Regiment.
Er war mit seinem Bruder Rudolf Inhaber der Fa. "Rudolf Ackermann Essenzenfabrik und Fruchtpressung", Grasserstraße 1. Die Firma wurde im September 1937 abgemeldet, Nachfolger: Franz Stühler.
Tochter Lotte heiratete im September 1938 den Arzt Dr. Erwin Weigl (geboren 27.08.1908 München), sie wurde in Kaunas ermordet. Sohn Theodor emigrierte nach Kanada.
Adolf Ackermann (Transportnr. 773) und seine Ehefrau kamen am 17.07.1942 mit Transport II/16 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten zwei die Shoah. Laut Todesfallmeldung des Ältestenrates starb Adolf Ackermann am 10.11.1942 um 10.30 in Zimmer 3 des Gebäudes L 514 an "Darmkatarrh".
Seine Ehefrau wurde in Auschwitz ermordet.
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