
Adolf Bierwagen
Zimmermann, Architekt, Bautechniker, Baumeister, geboren am 06.06.1875 in Wongrowitz, Prov. Posen, Preußen, verwitwet, deportiert am 20.04.1943 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 11.07.1943 in Theresienstadt (08. Siwan 5703).
ElternEduard Bierwagen, Spediteur, Johanna, geb. Krutschik
Geschwister
- Hulda Bierwagen, geboren 11.11.1873 Wongrowitz, am 01.11.1941 von Berlin nach Lodz deportiert, ermordet
- Minna Bierwagen, geboren 24.03.1879 Wongrowitz, von Berlin nach Theresienstadt deportiert, Theresienstadt-Überlebende
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Heirat am 10.09.1900 in München mit Kreszenz Hemmerle, geboren am 13.06.1873 in Balzhausen, Schwaben, gestorben am 10.06.1934 in München.
Die Ehe galt als Mischehe.
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1895
- Edlingerstraße 22 (seit 18.11.1926)
- Waltherstraße 32 (seit 05.09.1938) (bis 20.04.1943)
Adolf Bierwagen war als Soldat im Ersten Weltkrieg und erlitt Verletzungen. Vorher und nachher (bis 1923) führte er ein Baugeschäft in der St.-Martin-Straße 26. Bis 1930 hatte er ein Bauunternehmen an der Edlingerstraße 22. Von der Polizei erst 1943 als "Volljude" eingestuft, kam er am 21.04.1943 mit Transport I/27 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 17 Personen dieser Deportation überlebte eine die Shoah. Laut der Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Adolf Bierwagen am 11.07.1943, wenige Monate nach der Deportation, um 14.30 auf dem Speicher des Gebäudes L 211 an den Folgen eines "Darmkatarrhs".
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