
Ladislaus Komoriner
Liftjunge, Hotelangestellter, Spenglerlehrling, Spengler, geboren am 04.09.1901 in Budapest, Ungarn, verheiratet, emigriert am 27.02.1939 nach Budapest, HU, Suizid am 10.03.1939 in Budapest, Ungarn (19. Adar 5699).
ElternSimon Komoriner, Spenglermeister, Eugenie Jenny, geb. Darr
Geschwister
- Karl, geboren am 28.01.1895, in Budapest# , gestorben am 06.01.1917 in Rußland.
- Ethelka verheiratete Haunschild, geboren am 18.07.1897, in Budapest
- Helene verheiratete Lettenbauer, geboren am 29.04.1899, in Budapest# , gestorben am 04.11.1989 in München.
- Katharina verheiratete Henle, geboren am 28.07.1903, in München
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Heirat am 14.06.1930 in München mit Christina Jungbeck, geboren am 23.02.1901 in München.
Die Ehe galt als Mischehe.
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1901 von Budapest
- Thalkirchner Straße 88 (seit 27.03.1935)
- Auenstraße 74 (seit 18.12.1935)
- Baldestraße 9 (seit 03.03.1937)
- Färbergraben 31 (seit 09.07.1938)
- Kreuzstraße 6 (seit 22.10.1938)
Ladislaus Komoriner lebte seit Anfang 1933 von seiner Frau getrennt. Laut Bestätigung des Ungarischen Generalkonsulats verübte er am 10.03.1939 in Budapest Suizid.
Die Eltern gehörten ursprünglich beide der "mosaischen" Religion an, konvertierten - wohl mit den Kindern - zum evangelischen Glauben. Laut Polizeimeldebogen im Stadtarchiv München trat Ladislaus am "09.04.1924 aus der evangelischen Kirche aus" und gehörte fortan keiner Religionsgemeinschaft an.
Beide Eltern emigrierten im März 1939 nach Budapest. Sie überlebten die Shoah in Ungarn und remigrierten 1947. Bis zu ihrem Tod lebten sie in Solln.
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