Georg Gottheiner

Kaufmann, geboren am 03.11.1880 in Berlin, verheiratet, Suizid am 11.11.1939 in München (29. Cheshvan 5700).

Eltern

Julius Gottheiner, Baumeister, Johanna, geb. Nathan

Geschwister

• Alfred, geboren am 21.07.1874, in Berlin# , gestorben am 01.04.1940 in Berlin.
• Friedrich, geboren am 23.06.1890, in Berlin# , gestorben am 20.11.1945 in Berlin.
• Emma

Ehepartner

• Heirat am 24.04.1914 in Berlin-Schöneberg mit Sophie Lewinsky, geboren am 25.07.1892 in Braunsberg, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.

Kind(er)

• Ruth Johanna Friederike, geboren am 02.08.1916 in München
• Julius Georg, geboren am 14.03.1915 in München

Adressen in München
Zugezogen am 01.01.1911 von Augsburg

• Nordendstraße
• Hohenzollernstraße 128 (seit 01.01.1914)
• Tengstraße 38 (seit 15.09.1938)

Weitere Informationen

Georg Gottheiner betrieb bis 1932 einen Großhandel mit Galanterie- und Lederwaren in der Bayerstraße 7.

 

Georg Gottheiner und seine Frau Sophie Paula Gottheiner beherbergten in ihrer Wohnung in der Tengstraße 38 seit 15.08.1939 für einige Monate die aus Breisach stammenden Jüdinnen Emilie Bergheimer (geb. 28.06.1880 Breisach; später deportiert nach Gurs) und Jenny Bergheimer (geb. 21.05.1879 Sulzburg). Beide wurden am 04.07.1940 wieder nach Breisach abgemeldet.

 

Georg Gottheiner nahm sich am 11.11.1939 das Leben. Sophie Paula Gottheiner wurde am 20.11.1941 nach Kaunas deportiert und dort am 25.11.1941 ermordet.

 

Seiner Tochter Ruth glückte im Januar 1939 die Emigration nach St. Louis; sein Sohn Julius konnte noch im Juli 1940 nach New York emigrieren. Er lebte später in St. Louis, Missouri. Im Mai 1945 veröffentlichte er im Aufbau eine Suchanzeige nach seiner Mutter und seinem Großvater. Julius G. Godwin starb im Juli 1976. Ruth Hecht starb am 04.01.1996 in Miami Beach, FL.

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